Wer sich mit der Geschichte der Kirche und deren Anhänger beschäftigt, erkennt schnell, dass viele Dinge, die uns heute selbstverständlich anmuten, in damaliger Zeit häufig als Werk des Teufels gebrandmarkt waren. Ein ganz harmloses Kartenspiel führte häufig dazu, dass die Spieler als Verdächtige im Verlies landeten. Der Teufel war in jener Zeit der ärgste Feind der Kirche. Es boten sich häufig Gelegenheiten, dass man diesem den Garaus machte. Lange Zeit waren Kartenspiele als Werk des Teufels abgewertet.

Kartenspiele als Werk des Teufels

Das Spiel mit dem Jassen gilt als eines der populärsten Spiele der Schweiz und galt im Mittelalter als gottlos und unchristlich. Behörden und Kirchen damaliger Zeit versuchten gleichermaßen durch Verbote, gegen Streitigkeiten und Verarmung vorzugehen. Auch wenn das Kartenspiel bis heute nicht aus den alltäglichen Spielen der Schweizer wegzudenken ist, so erinnert seine Vergangenheit durchaus an den Ausspruch Spielhölle. Ein Kartenspiel konnte noch so gut vorbereitet sein, die Kirchenfürsten der alten Zeit erkannten hier lediglich ein Werk des Teufels.

Die Rechtsquellen von Bern aus dem Jahre 1367 belegen eindeutig, dass man das Kartenspiel als unchristlich aus der Stadt verbannte. Da durch das Kartenspiel Zankereien im Wirtshaus und dadurch resultierende Verletzungen an der Tagesordnung waren, wurde das Kartenspiel auch von den weltlichen Gesetzgebern verboten. Für die Herren der Kirche war dabei eindeutig, dass jeder, der Karten spielte, auch unzuverlässig und habgierig war.

Besonders die spielenden Soldaten waren in damaliger Zeit den Kirchenherren ein Dorn im Auge. Verspielten sie doch unter den Augen Gottes die Kleider Jesu. Dadurch waren sie den Oberen der Geistlichkeit ein Dorn im Auge. Das Würfelspiel war damals eine sehr umstrittene Freizeitbeschäftigung. Allerdings konnten Spiele wie Jazz und Tarock nicht auf die Dauer von den beliebten Hobbys der Hobbyspieler verbannt werden. Noch heute wird das Kartenspiel sehr hoch angesehen und selbst das Spiel um Geld ist dabei nicht in Vergessenheit geraten.

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