Das Spiel Tavli ist ein griechisches Brettspiel, welches sich für zwei Spieler eignet. Dieses Brettspiel ist besonders stark mit dem Spiel Backgammon verwandt. Auch dieses Spiel wird entsprechend mit Steinen und Würfeln gespielt.

Tavli Regeln & Spielanleitung

Alter: Ab 5 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten oder länger
Spieler: 2 Spieler
Kategorie: Brettspiel, Strategiespiel, Glücksspiel
Ersterscheinung: Unbekannt
Verlag:

Vorbereitung des Spiels

Das Brettspiel Tavli besteht aus insgesamt drei Spielrunden. Bei allen drei Runden muss man die unterschiedlichsten Regeln befolgen. Es gibt daher verschiedene Spielstrategien, an die man sich während der Runden halten kann. Bevor man jedoch die drei Spielrunden spielt, muss man eine Punktzahl festlegen, bei der das Spiel gewonnen ist. Meistens sind es drei, fünf oder sieben Punkte.
Bei allen drei Spielvarianten müssen die Spieler alle Steine von der Startposition zum Zielbereich spielen.

Runde 1: Portes

Am Anfang des Spiels werden alle Steine rechts aufgestellt. Der Spieler wirft dann einen Würfel. Wer die höhere Augenzahl hat, beginnt das Spiel.

Danach würfeln die Spieler abwechselnd. Man bewegt nun einen oder zwei Steine, entsprechend der vorher gewürfelten Augenzahl. Dabei zieht Weiß immer im Uhrzeigersinn und Schwarz hingegen in die andere Richtung.

Es gibt dabei jedoch noch eine Einschränkung: Man darf den jeweiligen Stein nur dann bewegen, wenn das Zielfeld frei ist. Man darf das Feld folglich mit einem gegnerischen Stein nicht betreten.

Sollte sich auf dem Feld jedoch ein gegnerischer Stein befinden, wird dieser geschlagen und auf die Mitte des Spielfeldes gelegt. Jener Spieler, der dabei geschlagen wurde, darf sich erst wieder bewegen, wenn er all seine Steine von der Bar wieder auf das Spielfeld gebracht hat.

Es gibt daher einige Unterschiede gegenüber Backgammon:

  • Nachdem der Spieler seinen Anfangswurf gemacht hat, würfelt er nochmals, anstatt mit den vorab gewürfelten Augen zu spielen.
  • Für einen einfachen Sieg bekommt der Gewinner einen Punkt. Zwei Punkte bekommt er wiederum, wenn er noch alle Steine auf dem Brett hat.
  • Es wird bei diesem Spiel kein Verdopplungswürfel verwendet.

Runde 2: Plakoto

Die zweite Runde unterscheidet sich ebenfalls von der ersten Runde. Zu Spielbeginn befinden sich die Steine der Spieler auf dem ersten Feld des Spielers.

Auch die gegnerischen Steine werden im Verlauf des Spiels nicht geschlagen, sondern vielmehr blockiert.

Man kann daher auf das Feld ziehen, wo der gegnerische Spieler Steine hat. In dem Fall kann sich der Gegner auch erst dann wieder bewegen, wenn man ihn sozusagen freigibt.

Das Spiel gilt dann als gewonnen, wenn der Spieler einen gegnerischen Stein auf das Startfeld, also das Mittelfeld stellt und dieses blockiert.

Man kann in dieser Runde, genauso wie beim Portes auch mit dem Entfernen der Steine beginnen.

Runde 3: Fevga

Die dritte Spielrunde wird Fevga genannt und wandelt die Regeln der ersten Spielrunde ab.

Am Anfang des Spiels stehen die Steine der Spieler immer diagonal zueinander. Das bedeutet, dass die schwarzen Steine auf dem Feld 24 stehen und die weißen auf dem Feld 12. Außerdem bewegen sich die Spieler nicht gegenläufig, sondern entgegen dem Uhrzeigersinn.

Bei dieser Spielrunde wird weder geschlagen, noch wird hierbei blockiert. Die Steine dürfen nur auf komplett freie Felder gespielt werden.

Wichtig ist, dass kein Spieler alle sechs Felder blockieren darf.

Sobald es ein Spieler schafft, die Steine unmittelbar von der Sechserkette des gegnerischen Spielers zu spielen, muss er sein Feld räumen und ihn dadurch passieren lassen.

Ziel des Spiels

Das Spiel ist gewonnen, wenn ein Spieler als erster die Steine vom Spielfeld entfernt hat.

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