Anzahl der Spieler beim Volleyball
Beim Volleyball sind die Regeln durch die FIVB (Ferderation Internationale de Volleyball) festgelegt. Das Regelwerk sieht vor, dass die Spieler beim Volleyball aus sechs Spielern auf dem Spielfeld besteht. Der Kader einer Volleyballmannschaft besteht in der Regel aus zwölf Spielern. Bei einigen Top-Clubs hat ein Kader sogar noch mehr Akteure. Diese werden auf dem Spielberichtsbogen von den Offiziellen vermerkt. Als einheitliches Erkennungsmerkmal tragen die Spieler zusätzlich gleichfarbige Trikots. Die einzige Ausnahme bildet hierbei der Libero der jeweiligen Mannschaft. Für diese Position gelten beim Volleyball bestimmte Sonderregeln. Pro Team übernimmt ein Spieler das Amt des Kapitäns. Dem Kapitän kommen besondere Aufgaben zu. In seiner Sonderstellung ist er, neben der Führung auf dem Platz, für die Kommunikation mit dem Schiedsrichtergespann verantwortlich. Des Weiteren leitet der Trainer sein Team in Bezug auf Aufstellung, Auszeiten und Motivation.
Die Positionen der Spieler
Beim Volleyball rotieren die Spieler über das Spielfeld. Dabei unterscheidet man zwischen sechs verschiedenen Positionen. Diese werden mit den Nummern 1-6 gekennzeichnet. Die Position 1 ist in der hinteren, rechten Spielfeldecke angesiedelt. Ausgehend von dieser Position zählt man die anderen Positionen gegen den Uhrzeigersinn ab. So positionieren sich die Akteure auf den Positionen 2, 3 und 4 in der Vorderzone. Die Positionen 1, 5 und 6 agieren dagegen aus dem Hinterfeld. Gelingt es einem Team das Aufschlagrecht zu gewinnen, so rotiert die gesamte Mannschaft im Uhrzeigersinn. Der Spieler von Position 1 rückt nun zum Beispiel auf die Position 6. Der Spieler von Position 2 übernimmt nun die Position 1 und führt den Ausschlag aus. Bei einem Punktegewinn und bei einem Punktverlust bleiben die Positionen vorerst bestehen. Dies gilt solange, bis das verlorenen Aufschlagrecht zurückerobert wird.
Die Aufgaben der Spieler
Nachdem der Aufschlag erfolgt ist, können sich die Spieler frei bewegen. Lediglich vor dem Aufschlag müssen sich die Spieler aus der Vorderzone vor den Spielern aus der Hinterzone aufstellen. Sobald der Spielball im Spiel ist, sind jedem Team drei Ballberührungen pro Spielzug gestattet. Üblicherweise besteht eine Aufstellung aus zwei Mittelblockern, einem Diagonalangreifern, zwei Außenangreifern und einem Zuspieler. Der Libero hat eine Sonderrolle inne. Variationen dieser Aufstellung sind möglich. Die Mittelblocker übernehmen in erster Linie Aufgaben am Netz. Dazu gehören Blöcke und schnelle Offensivangriffe. Der Diagonalangreifer ist oftmals der wichtigste Angreifer einer Mannschaft. Die Außenangreifer kümmern sich mit dem Libero um die Ballannahme und beteiligen sich an Angriffen. Des Weiteren ist der Zuspieler für das Stellen mit dem zweiten Ballkontakt zuständig. Diese Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Präzision.
Der Libero und Universalspieler
Der Libero übernimmt beim Volleyball eine absolute Ausnahmestellung. Dies wird bereits durch sein andersfarbiges Trikot deutlich. Der Libero ist vorwiegend für die Verteidigung zuständig. Er darf keine Aufschläge oder Blöcke ausführen. Zudem startet er immer aus dem Hinterfeld. Angriffsschläge oberhalb der Netzkante sind für ihn ebenfalls tabu. Die Position des Liberos gibt es offiziell seit dem Jahr 1998. Eine weitere Ausnahme bilden die sogenannten Universalspieler. Sie verfügen über die Fähigkeit, mehrere Positionen spielen zu können.