Das Stammes Oberhaupt will beeindruckt werden im Brettspiel Räuber der Nordsee. Dies lässt sich am besten durch die Darbringung von Geschenken bewerkstelligen. Dafür benötigt man Rinder, Eisen, Silber oder Gold. Allerdings findet man im eigenen Dorf kaum eine geeignete Ressource, so müssen die reichen Häfen, Klöster und Festungen in der Nähe geplündert werden. Und hier wird das Spiel seinem Namen natürlich ordentlich gerecht.
Räuber der Nordsee Regeln & Spielanleitung
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Alter: | Ab 14 Jahren |
Spieldauer: | 60 Minuten |
Spieler: | 2 bis 4 Spieler |
Kategorie: | Gesellschaftsspiel, Strategiespiel |
Ersterscheinung: | 2016 |
Verlag: | Schwerkraft Verlag |
Spielablauf
Das Spielbrett teilt sich in zwei Gebiete auf. Im Heimatort sind bereits einige Gebäude errichtet, darunter eine Ratshalle, eine Baracke für die Mannschaft, eine Mühle für den Proviant, eine Silbermine sowie eine Rüst- und eine Schatzkammer. Auf der anderen Seite befindet sich das Meer mit dahinterliegenden Ländereien.
An den zu plündernden Orten gilt es zuerst Vorbereitungen zu treffen, denn ohne Proviant oder einer ausreichenden Mannschaft kommt man nicht weit. Die Arbeiter werden dazu im Heimatdorf in die verschiedenen Gebäude entsandt. Für die richtige Menge Silber kann man in der Baracke Raufbolde, Totengräber, Kartographen oder einzigartige Helden mit unterschiedlichen Fähigkeiten anheuern. Das dafür benötigte Silber liefert die Schmiede. Man erkennt hier bereits, dass es nicht einfach wird, die gewünschten Ressourcen zu sammeln um seiner Plünderlust freien Lauf zu lassen.
Daher sollte man seine Einsatzkräfte effizient einsetzten, denn es steht immer nur ein Arbeiter zur Verfügung, den man in ein freies Gebäude schicken kann. Um die Aktion des Gebäudes zu nutzen, muss der Arbeiter wieder entfernt werden. Dadurch kann man in jeder Runde alle Gebäude wählen, allerdings nicht immer in der gewünschten oder benötigten Reihenfolge.
Die Spielregeln
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann es endlich in die weite Welt gehen! Häfen, Dörfer, Festungen und Klöster warten nur darauf, geplündert zu werden. Als Belohnung erhält man dann variierend Eisen, Vieh und Gold.
Dennoch sollte man auch hier mit Geschick vorgehen, denn Häfen sind leichter zu erobern, als Festungen. Um einen Hafen zu erobern, benötigt man eine kleine Mannschaft von zwei Wikingern und wenig Proviant. Für die gut geschützte Festung braucht es eine Mannschaft von bis zu fünf Wikingern, dementsprechend brauchen diese auch mehr Proviant. Während eines Überfalls nimmt der Todeskuss einer Walküre den einen oder anderen Plünderer aus dem Spiel. Diese werden durch schwarze Figuren im Spiel dargestellt. Nach einem Beutezug kann man die Güter einsetzen, um einen neuen Raubzug zu finanzieren. Zudem erhält man andere Arbeiter. Mit deren Hilfe öffnet man wiederum neue Gebäudearten, wie beispielsweise die Rüstkammer.
Spielende Räuber der Nordsee
Siegpunkte entscheiden über den Sieg. Die können dementsprechend durch verschiedene Aktionen gesammelt werden. Sie setzen sich aus folgenden Aktivitäten zusammen:
- Plünderung
- Gefallene Mannschaftsmitglieder durch Walküren
- Darbietungen wie Eisen, Gold oder Vieh
Eine weitere Möglichkeit, um viele Siegpunkte zu ergattern, sind der Rüstungswert der Mannschaftsmitglieder sowie der Rüstwert, den man über das dazu gehörige Gebäude erarbeitet hat. Diese werden mit einem Würfelergebnis addiert, um die Anzahl der Siegpunkte zu bestimmen.
Zusätzliche Punkte erhält man außerdem noch durch Beutegut wie Eisen, Gold oder Vieh. (Achtung, das ist nicht gleich die zuvor genannte Darbietung dieser Rohstoffe!)
Wenn nur mehr eine Festung zur Plünderung steht, alle Walküren entfernt oder alle Darbringungen erledigt sind, endet das Spiel.
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