Auch die Süddeutsche Zeitung will nun den Vormarsch auf dem Spielemarkt wagen und in die erfolgreiche und zugleich beliebte Branche einsteigen. Denn auch heute noch sind Spiele bei Groß und Klein sehr begehrt.

Süddeutsche will Spiele auf den Markt bringen

Die Zeitung hat sich vorgenommen, pro Jahr drei bis vier Spiele auf den Markt zu bringen und damit an ihre erfolgreichen Buchvermarktungen anzuknüpfen. Die Spiele sollen aus der Kategorie Gesellschaftsspiele sein und einen guten Umsatz bringen. Schon seit einigen Jahren konzentriert sich die Münchener Allgemeine nicht mehr nur auf ihr Hauptabsatzgeschäft, die Süddeutsche Zeitung, sondern versucht kontinuierlich neue Umsatzquellen zu finden. 2004 zum Beispiel startete die Klassiker-Reihe „Süddeutsche Zeitung Bibliothek“ und ist seitdem sehr erfolgreich.

Süddeutsche Zeitung verfolgt zwei Konzepte

Bei ihrer derzeitigen Spieleidee verfolgt die Süddeutsche zwei Konzepte. Zum einen will sie sich an bereits vorhandenen Spielen am Markt orientieren und eine Art Auskopplung von diesen bringen, zum anderen will sie komplett neue Spiele ohne Verlag etablieren. Dabei sollen diese Spiele das bisherige, durchaus erfolgreiche Buchkonzept, ergänzen und erweitern. Ein harmonisches Übergreifen erhofft sich Till Brömer, der Vertriebs- und Marketingleiter der neuen Konzepte bei der Süddeutschen Zeitung. Vor allem, wenn die Spiele auf von der Zeitung bereits etablierte Bücher zurückgreifen, sei ein harmonisches Zusammenwirken von großer Bedeutung für den geplanten Erfolg.

Die Idee soll bald auf dem Markt Fuß fassen. So kommt bereits im Oktober das Spiel Ein Mann. Ein Spiel. auf den Markt, in Anlehnung an das erfolgreiche bereits erschienene Buch „Ein Mann. Ein Buch.“ der Süddeutschen Zeitung. Der Onlinehändler Amazon liefert die Info, das das Spiel ab dem ersten Oktober erhältlich sein soll. Weitere Spiele, wie zum Beispiel das „Zefix!-Memo“ in Anlehnung an die Motive des bayrischen Kalenders „Zefix!-Bayrischer Fluch- und Schimpfkalender“ sollen bald folgen und den Umsatz weiter ankurbeln. Als neues, selbst entwickeltes Spiel soll es „Open End“ geben, ein modernes Kommunikationsspiel, das an der Popularität der Süddeutschen Zeitung anknüpfen soll. Man darf durchaus gespannt sein, denn die Ideen sprudeln.

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