Schaben in einem Computerspiel – Wuha, bei dem bloßen Gedanken stellen sich wahrscheinlich schon einigen die Nackenhaare auf. Bei dem sogenannten Klick and Point Adventure Journey of a roach handelt es sich ursprünglich um ein Projekt von Studierenden, welche die Fachrichtung Game Design gewählt haben und ihre Fertigkeiten praktisch unter Beweis stellen wollten. Wir Spieler steuern zwei überdimensionale Kakerlaken durch ein leerstehendes Warenhaus und versuchen mit ihnen den Weg in die Freiheit zu beschreiten. Wer nun denkt, dass sei ein langweiliges unterfangen, der kennt unsere zwei Hauptcharaktere noch nicht!

Journey of a raoch – Dürfen wir vorstellen?

Jim und Bud. Jim ist eher der quirlige Typ einer Kakerlake – neugierig und immer bemüht, soviel wie möglich der Umwelt zu erkunden. Bud würde man eher als kleinen Pechvogel bezeichnen. Er ist quasi der Donald Duck der Unterwelt. Damit wir euch nicht nur mit langweiligen Informationen über Journey of a roach bedienen, welche ihr auch auf der Seite des Spieleherstellers nachlesen könntet, haben wir das Spiel exklusiv für euch angetestet!

Die Reise beginnt

Zum Beginn des Abenteuers werden wir mit der Steuerung des Spiels vertraut gemacht. Die Tasten W,A,S,D steuern das kleine Ungeziefer durch die Gegend. Auch Wände und Decken stellen kein Problem für die Kleinen dar.
Greifbare Dinge, von denen unsere Protagonisten zu weit entfernt sind, werden beim hinaufzeigen mit einer grauen Hand markiert. Sind wir nah genug an dem Gegenstand heran, können wir danach greifen und die Sachen landen im Inventar. Dieses lässt sich öffnen, in dem man das Scrollrad hoch und runter betätigt, oder am oberen Bildschirmrand auf das Beutelchen klickt. Wir können auch Gegenstände kombinieren – hierzu wählt ihr ein Teil per Linksklick aus und zieht ihn auf einen anderen Gegenstand.

Vom Startraum aus, testen wir direkt unsere neuen Fähigkeiten und klettern mit Jim die Wand entlang, bis wir zu einem Abwasserrohr gelangen, in dem unser schabiger Freund Bud unter einem Fass begraben ist. Aber das ist für so eine Super-Schabe kein Problem! Schwupp ist das Fass zur Seite geschoben und der Kumpane kann sich erheben. Folgen wir dem Weg nach rechts weiter, so stoßen wir auf ein verschlossenes Tor. Doch dank dem passenden Schlüssel, den wir aus unserem Inventar ziehen, bleibt die Tür nicht lange zu. Oh Schreck, wir haben unseren Freund eingeschlossen! Gewalt ist eben manchmal doch eine Lösung – ein Tritt gegen das Gitter löst dieses Problem.

Versteckte Kanäle

Endlich können wir zu zweit das Warenhaus weiter erkunden. Das Rohr führt uns weiter in einen Raum voller Abwasser. Da wir die kleinen Schaben vor dem Ertrinken bewahren wollen heißt es nun, einen Umweg zu finden. In dem wir die linke Wand empor klettern, gelangen wir in auf eine höhere Ebene. Wer nun instinktiv den Hebel klickt, beschwört damit einen riesigen Fisch im zweiten Abwasserrohr. Nun gut, er scheint zumindest schon satt zu sein. 😉 Durch das dezente Aufstoßen wurde ein Skelett zu Tage befördert, dessen Knochen sich hervorragend als Hebelersatz für die zweite Vorrichtung eignen. Gesagt, getan und endlich ist das stinkende Abwasser abgestellt und es ist Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Oder etwa nicht?

Durch eine Verwechslung mit einem Wurm landen wir wieder im Keller – mitten in einem Spinnennetz! Durch dreimaliges Klicken auf die rechte Schabe, wird diese befreit und kann sich i m Raum bewegen. Nun gilt es die Hauptspeise zu retten… Beim Umsehen finden wir ein Klebeband, einen Besen und einen Pümpel, welchen man erreicht, wenn man über die rechte Wand an die Decke klettert.

Kombinieren und probieren

Die Kombination aus Besen und Pümpel, welche durch das Klebeband miteinander befestigt werden, ergibt für ein Schaben-Rettungs-Dings, was dem kleinen Invaliden zwar die nächste Beule beschert, ihn aber vor dem sicheren Tod rettet. Doch getreu dem Motto „Vom Regen in die Traufe“, jagt eine Katastrophe die andere. Da sich in dem Lager nichts mehr findet lässt, klettern wir durch das Rohr… in das Schlafzimmer der Spinne. Welche sich entgegen aller Befürchtungen nicht als Monster enttarnt, sondern als liebevolle Spinnenfrau, die gerade ein paar ruhige Minuten mit ihren Mücken“babies“ genießen möchte. Diese ist über die Störung gar nicht begeistert und zwingt uns, ihre Beute wieder einzufangen.

Eines liegt direkt vor dem improvisierten Babybett und sehnt sich zurück ins wohlige Nest. Direkt davor liegt ein Fangnetz auf dem Boden – welches sich noch als nützlich erweisen soll. In der Spielecke der Mücken finden wir in einer Kiste in Flugzeug, welches sich einsammeln lässt. Weiterhin können wir auf dem Boden zwei Teile für das … erhaschen. Über die Decke erhält man das dritte Teil, eine rolle rotes Garn und einen Nagel von einem Bild. Letzterer lässt sich in der Nähmaschine verbauen. Das kaputte Netz hängen wir an den Aufhänger an der Wand neben der linken Tür und reparieren es mit unserem Netz. Stellt sich Jim nun der kleinen aufgedrehten Spinne in den Weg, wird diese zunächst stoppen, um im nächsten Augenblick mit voller Wucht gegen die Wand bzw. in das Netz zu fliegen.

Lecker Katzenfutter

Vor dem Tisch finden wir nun eine Dose Katzenfutter, die sicher gut in den leeren roten Napf passen würde, wenn sie doch offen wäre. Die Nähmaschine funktionieren wir kurzer Hand zum Dosenöffner um und schon haben wir das perfekte Lockmittel für das nächste Geschöpf. Als nächstes geht es der Mücke auf dem Deckenventilator an den Kragen. Diese lässt sich auf den ersten Blick sofort greifen, doch der arme Jim trägt Kampfwunden davon und lässt die kleine Krawallbürste daraufhin los, aus welcher nun ein Wurfgeschoss wird. Im nächsten Raum sammeln wir Boxhandschuhe, Trichter, Waschmittel und Pinsel ein. Leider lässt sich die Mücke nicht so leicht einfangen, wie es scheint –sie flüchtet direkt in den Tresor, welcher nun verbarrikadiert ist.

Links neben dem Tresor finden wir Waschmittel, welches direkt in der Waschmaschine landet. Doch auch wenn das leise Blubbern einschläfernd wirkt, so lässt sich keine der Mücken davon beeindrucken. Von dem Pinsel, welcher in den Farbeimer getunkt wird und so einen großen klebrigen Farbklecks auf dem Blatt au dem Boden hinterlässt, schon. Nun haben wir zwar die Nächste eingefangen, doch sie lässt sich nicht mehr abschütteln. Ob der Schleudergang in der Waschmaschine sie überzeugen kann?

Natürlich!

Journey of a roach
Nun geht es ans Werk, den Tresor zu öffnen. Zunächst legen wir Jim die Boxhandschuhe an, damit er sich gegen den kleinen Raufbold wehren kann. Dann legen wir alle verbleibenden Teile im Inventar in die Aussparungen im Tresor – und voila, die Tür geht auf. Nun sammeln wir die Kleine ein und bringen sie ebenfalls zurück ins Nest.
Die Spinne zieht sich daraufhin zufrieden mit ihrer Beute zurück. Ob wir der Damen wieder begegnen, ob Bud den Sturz überlebt hat und Jim jemals das Licht des Tages erblicken wird, erfahrt ihr nur… wenn ihr das Spiel gekauft und durchgespielt habt. Wir fanden den Einblick in die Geschichte der zwei Schaben äußerst amüsant und hoffen, ihr habt mit ihnen auch einige schöne Stunden.

Holt euch das Spiel Journey of a Roach

Das knuffige Adventure Journey of a Roach wurde offiziell am 5. November 2013 veröffentlicht.

/geschrieben von Katja Schönefeld

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