Das Spiel Hase und Igel wurde bereits 1974 in England veröffentlicht. Vier Jahre später erschien es über den Verlag Ravensburger auch in Deutschland. 1979 erhielt es die Auszeichnung zum Spiel des Jahres. Um in diesem Spiel zu gewinnen, muss man flink wie der Hase sein und genauso schlau wie der Igel. Stures Lostürmen bringt einen zwar weiter, aber am Ende nicht ans Ziel. Nur mit Strategie und Taktik gewinnt man das Wettrennen.
Hase und Igel Regeln & Anleitung
Alter: | ab 8 Jahren |
Spieldauer: | ca. 60 Min. |
Spieler: | 2 bis 6 Spieler |
Kategorie: | Brettspiel |
Ersterscheinung: | 1978 |
Verlag: | Ravensburger |
Spielvorbereitung
Der Spielplan wird in der Mitte des Tisches platziert. Dieser sollte von allen Mitspielern gut erreichbar sein. Jeder Spieler erhält eine Figur, drei Salat- sowie eine Rennkarte. Bei drei und vier Mitspielern erhält jeder insgesamt 68 Karottenkarten. Diese teil man folgendermaßen auf:
- Drei Karten mit dem Wert einer Karotte
- Zwei Karten mit dem Wert von fünf Karotten
- Eine Karte mit dem Wert von zehn Karotten
- Eine Karte mit dem Wert von 15 Karotten
- Und noch eine Karte mit dem Wert von 30 Karotten
Bei mehr als vier Spielern erhält jeder eine weitere Karte im Wert von 30 Karotten. Alle Spieler nehmen diese verdeckt auf die Hand, sodass die anderen keinen Einblick darauf haben.
Die restlichen Karottenkarten werden sortiert und in sechs Stapel bereitgelegt. Zusätzlich werden die Hasenkarten gemischt und verdeckt neben dem Spielplan platziert. Jetzt müssen nur noch die Spielfiguren ihren Platz auf dem Startfeld finden.
Spielablauf & Regeln
Der jüngste Spieler beginnt.
Es wird reihum im Uhrzeigersinn gespielt. Man darf immer vorrücken oder zurückziehen, aber niemals beides in einem Spielzug! Auf jedem Feld ist nur eine Spielfigur erlaubt. Figuren können übersprungen werden, zählen dann aber mit.
- Vorrücken: Man darf auf jedes freie Feld, außer dem Igelfeld vorrücken. Die Rennkarte gibt Auskunft darüber, wie viele Karotten es kostet, um vorwärts ziehen zu können. Dabei kann selbst entschieden werden, wie weit man vorrücken möchte. Wichtig ist, dabei genügend Karotten zu besitzen.
- Rückwärts ziehen: Dabei kann man immer nur auf das nächstgelegene freie Igelfeld zurückziehen. Bei dieser Aktion sind keine Karotten zu bezahlen, im Gegenteil erhält man Karotten aus dem Vorrat. Pro zurückgezogenes Feld gibt es zehn Karotten. Ein bereits besetztes Igelfeld darf nicht angelaufen werden.
Nach einem Vor- oder Rückzug ist der nächste Spieler an der Reihe.
Was bedeuten die Felder?
Hasenfelder lösen Ereignisse aus. Hier muss der Spieler eine Hasenkarte ziehen und die darauf beschriebene Aktion ausführen.
Landet man auf einem Karottenfeld, passiert erst einmal nichts. Erst in der nächsten Runde erhält man dann zehn Karotten. Man darf hier auch jeweils zehn Karotten ablegen. Dies ist zum Spielende wichtig.
Positionsfelder geben Aufschluss darüber, an welcher Stelle sich eine Figur im Rennen befindet.
Igelfelder füllen den eigenen Karottenvorrat auf. Ist dieses bereits besetzt und man hat keine Karottenkarten mehr, muss die Figur von vorne beginnen. Am Start erhält man wieder die vorgegebenen Anfangskarotten.
Auf Salatfeldern müssen die Salatkarten verbraucht werden. Denn wer zum Ende hin noch Salat hält, darf nicht ins Ziel laufen! Dabei ist die Position im Rennen ausschlaggebend, wie viele Karotten man für das Verputzen vom Salat erhält. Befindet man sich z. B. an der dritten Position, gibt es dafür 30 Karotten.
Hase und Igel Spielende
Das Bauernhoffeld ist das Ziel. Dieses darf aber nur angelaufen werden, wenn folgende Vorgaben erfüllt sind:
- Man darf keine Salatkarten mehr besitzen.
- Der Bauernhof zählt als Feld und muss ebenso mit Karotten bezahlt werden.
- Der erste Spieler, welcher den Bauernhof erreicht, darf nicht mehr als zehn Karotten halten.
- Der zweite Spieler darf nicht mehr als zwanzig Karotten halten.
- Bis zur sechsen Position darf die Anzahl der gehaltenen Karottenkarten mit jeweils zehn multipliziert werden.