Sobald beim Canasta drei Karten vom gleichen Rang auf dem Tisch liegen, spricht man von einer Figur oder einem Satz.
Sätze und Figuren beim Canasta
So bezeichnet man zum Beispiel drei Achter oder drei Fünfer als Drilling, wenn es jeweils mehrere Spielkarten vom gleichen Rang sind, dann würde man dementsprechend von Fünflingen, Sechslingen oder Siebenlingen (Canastas) sprechen.
Bei den Figuren geht es nicht um die Farbe der Spielkarten, sondern einzig und allein um deren Wert. Es gibt allerdings hinsichtlich der Figurenbildung einige Regeln, die man beim klassischen Canasta beachten sollte.
Der Joker
Obwohl der Joker Teil der Figuren sein darf, ist es nicht erlaubt, einen Drilling mit mehr als einen Joker zu melden. Wenn man einen Drilling mit Joker meldet, dann müssen die restlichen beiden Spielkarten den gleichen Grundwert haben; es muss sich also entweder um zwei Zehner, zwei Achter etc. handeln.
Handelt es sich um einen Vierling, darf dieser nicht mehr als zwei Joker enthalten und wie auch bei Drilling müssen die anderen beiden Karten wieder denselben Grundwert aufweisen.
Der Fünfling kann wie auch der Vierling zwei Joker Spielkarten beinhalten und auch hier müssen die verbleibenden drei Karten wieder gleichwertig sein.
Der Siebenling (Canasta) und auch der Sechsling kann man mit drei Jokern melden und bei beiden Figuren müssen alle restlichen Karten den gleichen Grundwert haben.
Canasta selten als fertige Meldung
Selbstverständlich ist es eher selten, dass ein Canasta als fertige Meldung in einem Zug auf dem Tisch liegt. Oft ist es ganz einfach so, dass jemand eine Vierling oder einen Drilling meldet und der Spieler diesen im Laufe des Spieles zu einem Canasta ausbaut. Wichtig: Die Karten – auch nicht die Joker – einer bereits gespielten Meldung dürfen nicht mehr ausgetauscht werden.
