Der Average

Der Average eignet sich als gutes Werkzeug, um die Spielqualität zu begutachten. Dabei gibt der 3-Dart-Average an, wie viele Punkte der Spieler im Schnitt pro Aufnahme erzielt. Auch Fehlwürfe auf das Doppelfeld fließen in den Average und die Doppelquote ein. Für den normalen Average teilt man die Startpunkt (in der Regel 501) durch die dafür benötigten Darts. Für den 3-Dart-Durchschnitt multipliziert man dieses Ergebnis um den Faktor 3. Beispiel: Für 501 Punkte benötigt ein Akteur 18 Darts. Daraus ergibt sich ein 3-Dart-Average von 83,50 Punkten (501 : 18 = 27,83 * 3 = 83,50 Punkte). Die Averages sind in den letzten Jahren auch bei den Profis kontinuierlich angestiegen. Immer mehr Spieler knacken die magische Grenze von 100 Punkte im Schnitt. In den zwei Jahrzehnten von 1990 – 2010 vermochte es, bis auf wenige Ausnahmen, ausschließlich Phil Taylor Averages von über 105 Punkten in das Board zu zaubern. Heutzutage setzen insbesondere Spieler wie Michael van Gerwen neue Maßstäbe in puncto Average.

Die Rekorde

Am 25. Februar 2016 schockte Michael van Gerwen die Dart-Welt mit einem Weltrekord-Average von 123,4 Punkten im Schnitt. In dem Premier League-Spiel gegen den Briten Michael Smith sah es sogar lange Zeit danach aus, als könnte der Holländer den Durchschnitt auf über 130 Punkte pro Aufnahme halten. Doch im vorletzten Leg verfehlte er mit drei Darts die Doppel 18. Viele Experten sind der Meinung, dass dieser Weltrekord noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Van Gerwen hält ebenfalls den Rekord für den höchsten Average bei einem WM-Spiel (114,05). Diesen stellte er im WM-Halbfinale 2017 gegen den Schotten Gary Anderson auf. Den höchsten Average in einem WM-Finale konnte Dart-Legend Phil Taylor erzielen. Im WM-Finale 2009 warf er 110,94 Punkte im Schnitt, um sich den WM-Titel zu sichern. Für einen Fabelrekord ohne TV-Kameras sorgte der Australier Kyle Anderson, als er im Jahr 2015 einen Average von 134,84 Punkten bei einem PDC Pro Tour Event erzielte.

Average ist nicht das Wichtigste

So toll die hohen Averages auch klingen, sie entschieden noch längst keine Spiele. So ist es durchaus möglich, dass Spieler,die im Schnitt 10 Punkte mehr als der Gegner werfen, das Spiel trotzdem verlieren. Mindestens genauso wichtig wie die hohen Averages, ist das Timing. Spieler wie Raymond van Barneveld und James Wade gelten als Meister des Timings. So gelingt es ihnen immer wieder in den wichtigen Momentan ein High-Finish aus dem Ärmel zu zaubern. Von daher können die Zahlen der Averages in erster Linie nur als ein Indikator für das Spiel angesehen werden.

Average selbst kontrollieren

Für die Kontrolle des eigenen Averages gibt es mehrere Optionen. Sollte man alleine trainieren, dann eignen sich Apps und Computerprogramm optimal, um die eigenen Werte zu ermitteln. Mithilfe von Speicheroptionen kann man so auch gut seinen Fortschritt beobachten. Allerdings sollte man sich auch hierbei darüber bewusst werden, wie wichtig das Timing ist. Um ein Leg zu gewinnen, ist es egal, ob man die Restzahl mit dem ersten, zweiten oder dritten Dart checkt.

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