Die Schäfte beim Darts

Schäfte beim Darts werden auf den Barrel gedreht und bilden das Verbindungsstück zum Flight. Doch auch hierbei gibt es verschiedene Formen und Längen, die das Flugverhalten des Darts stark beeinflussen können. Während Spieler wie Adrian Lewis und Michael van Gerwen stets auf kurze Schäfte setzen, fühlen sich Akteure wie Luke Humphries, Daryl Gurney und Michael Smith mit langen Schäften wohler. Peter Wright wechselt hingegen nicht nur Barrels, sondern auch Schäfte und Flightsysteme kontinuierlich, um das perfekte System für seinen Wurf zu finden. Wir werfen einen Blick auf die verschiedenen Materialarten und Eigenschaften.

Das Material

Bei der Wahl der Schäfte steht man schnell vor der Fragen, ob man Kunststoff- oder Aluminiumschäfte benutzen möchte. Nylon- und Plastikschäfte haben dabei eine andere Form als Aluminiumschäfte, welche schmaler sind. Beide Modelle sind großem Verschleiß ausgesetzt und sie können durch „Robin Hoods“ oder „Bouncer“ schnell beschädigt werden. Von daher sollte man immer einige Reserveschäfte mit zu einem Spiel nehmen, um im Schadensverfall reagieren zu können. Die meisten Profis setzten auf Nylonschäfte und ein Ringsystem, über welches der Flight am Schaft befestigt wird. Doch es gibt Ausnahmen. Spieler wie Gerwyn Price präferieren Aluminiumschäfte, andere setzen auf teurere „L-Style“-Systeme. Normale Nylonschäfte gibt es bereits relativ günstig zu erwerben. Von daher ist der hohe Verschleiß zwar ärgerlich, jedoch trotzdem zu verkraften.

Die Länge der Schäfte beim Darts

Die Länge der Schäfte beeinflusst das Flugverhalten des Darts und die Position im Board. Lange Schäfte verlagern den Schwerpunkt von dem Dart weiter nach hinten, kurze Schäfte bewirken das Gegenteil. Jedoch kommt es im Endeffekt auf die Kombination aus dem Barrel, dem Schaft, der Spitze und den Flight an. Kurze Barrels werden oft mit längeren Schäften gespielt, um mehr Stabilität in den Wurf zu bekommen. Man unterscheidet generell zwischen langen Schäften (55 mm), mittleren Schäften (48 mm), Intermediate Schäften (41 mm), kurzen Schäften (36 mm) und sehr kurzen Schäften (26 mm). Vor der Wahl des Schaftes sollte der Spieler schauen, wie sein „Backswing“ (das Zurückziehen des Darts) aussieht. Lange Schäfte können zu Problemen führen, wenn sie das Gesicht oder die Schulter des Spielers berühren. In der Folge verreißt der Dart. Kurze Schäfte sind dagegen meist schwieriger zu kontrollieren, da der Dart schneller und instabiler in der Luft liegt.

Preise von Schäften beim Darts

Schäfte sind im Normalfall billig und schon ab 1 Euro zu erwerben. Jedoch gibt es große Qualitätsunterschiede, die sich vor allem auf die Langlebigkeit beziehen. Es empfiehlt sich, stets einige Reserveschäfte im Dart-Case zu haben, um rechtzeitig Schäden zu beheben. Bei sehr unglücklichen Bouncern können Schäfte sogar so abbrechen, dass nur ein kleiner Teil vom Schaft im Gewinde zurückbleibt. Das Entfernen dieser Schaftreste kann unter Umständen mühsam sein und einige Zeit in Anspruch nehmen. Hierfür gibt es spezielle Tools und Tutorials durch die man sich eine Menge Arbeit sparen kann. Des Weiteren gibt es immer wieder neue Schaftsysteme (z.B. Spin Shafts), die verschieden Vor- und Nachteile haben. Im Regelfall sind diese deutlich teurer als herkömmlich Schäfte.

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