Spitzen beim Darts

Die Dartspitzen sind der Teil vom Dart, welcher im Normalfall zuerst das Board berührt. Sie beeinflussen dabei sowohl das Flugverhalten, als auch den Winkel der Darts im Board. Deshalb sollte sie nach Möglichkeit zu dem restlichen Set-Up (Barrel, Schaft und Flight) passen. Manche Spieler berühren die Spitze bei oder vor dem Wurf mit einem oder mehreren Fingern. Das Berühren der Spitze gehört entweder zu dem Grip oder es dient als Fixpunkt für den Spieler. Minimale Abweichungen bei Greifen können bei der Präzisionssportart Darts zu unerwünschten Resultaten führen. Von daher sollte man versuchen, den Dartpfeil immer gleich in der Hand zu positionieren. Ein Grip auf der Spitze kann dabei als gute Hilfestellung dienen. Der zweifache Weltmeister Gary Anderson kontrolliert die Spitze mit seinem Mittelfinger wie kein Zweiter. Slow-Motion-Videos eigenen sich optimal, um ein Verständnis dafür zu bekommen.

Viele Spieler berühren die Spitze

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Spieler die Dartspitze während der Wurfbewegung berühren. Als berühmtes Beispiel lässt sich neben Gary Anderson vor allem Raymond van Barneveld nennen. Bei seinem Wurfstil berühren Mittel- und Ringfinger die Spitze und sorgen für die nötige Stabilität. Weltmeister Michael van Gerwen berührt die Spitze zu Beginn der Wurfbewegung, andere Spieler wie Dave Chisnall stützen die Spitze mit dem Mittelfinger nach oben. Es gibt viele verschiedene Griffarten, jedoch keinen perfekten Mustergrip. Der Grip ist bei jedem Spieler anders, wie eine Handschrift. Von daher sollte man schauen, welcher Grip der eigene ist und ob die Spitze geradeaus in Richtung Dartboard zeigt. Diese Richtung sollte während der gesamten Wurfbewegung eingehalten werden. Zudem empfehlen viele Experten, dass der Dart das Sichtfeld nicht verlassen sollte. Der Dart sollte weder zu fest, noch zu locker gehalten werden. Zum Vergleich kann man sich einen Chip vorstellen, den man nicht zerdrücken, aber trotzdem griffig in der Hand haben möchte.

Verschiedene Dartspitzen und Längen

Es gibt Dartspitzen mit einem sogenannten 2ba-Gewinde. Dadurch lassen sich die Spitzen leicht austauschen, sodass sogar Softdarts zu Steeldarts -und andersrum- umfunktioniert werden können. Für einen Spitzenwechsel bei herkömmlichen Steeldarts ohne 2ba-Gewinde sollte man ein Wechselgerät benutzen oder einen Dartshop aufsuchen. Standard-Spitzen sind beim Steeldart 32 mm lang, jedoch verschwindet ein Teil der Spitze (ca. 5 mm) im Barrel. Doch es gibt auch deutlich längere Spitzen, die teilweise sogar länger als 40 mm sind. Steeldartspitzen kann man in unterschiedlichen Ausführungen erwerben. Hierbei unterscheidet man grundsätzlich zwischen glatten Spitzen, Spiralspitzen und „knurled tips“. Geriffelte Spitzen können für einen besseren Halt im Board sorgen. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass diese Spitzen schnell die Sisalfasern beschädigen. Sogenannte „reflex-points“ lassen den Dart im Board wackeln. Manche Spieler erhoffen sich dadurch weniger Abpraller und Bouncer. Nach einer gewissen Spielzeit sind die meisten Spitzen abgenutzt und fallen schneller aus dem Board heraus. Um dies zu beheben, greifen viele Akteure zum Schleifstein oder Schleifpapier. Die Spitze sollte jedoch nicht spitz geschliffen werden, sondern rund. In erster Linie sollte man darauf achten, dass kein Grat auf der Spitze entsteht. Ein Schleifpapier oder Schleifstein sollte zum Standardrepertoire in jedem guten Dart-Case gehören.

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