Wer schon immer der heimliche Herrscher über eine wunderschöne Insel sein wollte, der sollte sich das Mix-Spiel Junta anschauen.
Dabei ist der Titel in zwei Bereiche eingeteilt – einem Kartenspiel und einem Brettspiel. In Junta repräsentiert jeder Spieler das Oberhaupt einer reichen Familie, welche die Macht über die Insel ergattern will.
Das Karten- und Brettspiel Junta richtet sich vor allem an Fans von leichter Satire. Während ihr im ersten Bereich des Spiels ein politisch-satirisches Kartenspiel durchspielt, kommt es im zweiten Bereich zu knallharter Brettspiel-Action. Dabei geht es nur um eins – die Macht über die Insel República de las Bananas. Das ist eine Wunderschöne Insel, auf der die Bauern allerdings unterdrückt werden und die Regierung durch verschiedene Familien unterstützt werden. Ihr seid ein Repräsentant einer dieser Familien und müsst dafür sorgen, sämtliches Geld in eure eigene Tasche zu stecken. Junta ist für vier bis sieben Spieler geeignet. Das beste Spielerlebnis habt ihr allerdings mit sieben Personen.
Wie lang eine komplette Partie in Junta dauert, kann man zunächst nicht sagen. Die Dauer des Spiels richtet sich nach der Anzahl der Spieler und der Schnelligkeit der einzelnen Mitspieler. Zu Beginn des Spiels muss sich jeder Spieler für eine Familie entscheiden. Ist das passiert, werden Spielkarten und Plättchen gemischt und auf dem Spielplan verteilt. Anschließend zieht jeder Spieler eine Politikkarte. Besitzt jeder Spieler seine Karte, muss ein Präsident gewählt werden. Der Spieler ist so lange Präsident, bist er stirbt, abgewählt wird oder zurücktritt. Sind alle Wahldurchgänge durchlaufen und ein Präsident gewählt, startet das eigentliche Spiel.
Das Spiel wird rundenweise gespielt – mit jedem Zug treten verschiedene Phase ein. Innerhalb der Phasen muss jeder Spieler neue Karten ziehen, der Präsident muss stets neue Ämter vergeben und anschließend werden Attentate geplant, Gelder abgehoben und zu einem Putsch ausgerufen. Diese Aktionen verlaufen noch mittels Karten. Wurde ein Putsch dann ausgerufen, wechselt das Spiel in den Brettspielbereich. Hier gibt es wieder verschiedene Phasen, die in je zwei Bereiche eingeteilt sind. So wird ein Rebellenführer ernannt, der dann Runde um Runde seine Einheiten auf dem Plan bewegt.
Es kann immer wieder zu Kämpfen kommen, die wiederum mit neuen Plättchen ausgefochten werden. Ist die Putschrunde vorbei, geht es wieder in den Kartenbereich. Das Spiel ist vorbei, wenn der Präsident in einer der Kartenphasen keine acht verdeckten Geldscheine mehr ziehen kann. Tritt diese Situation ein, gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld auf seinem Bankkonto. Bargeld wird hierbei nicht mit einbezogen.
Spieltipps
Grundsätzlich muss man sagen, dass Junta sehr umfangreich und kompliziert ist. Gerade Neulinge werden in den ersten Runden sicherlich nicht wissen, was eigentlich gerade passiert. Allerdings macht es viel aus, wenn die anderen Spieler einem unter die Arme greifen. Grundsätzlich spielen die Spieler zwar gegeneinander, dennoch kann es vor allem in der ersten Runde enorm helfen, wenn man eine gewisse Unterstützung bekommt.
Wer Junta zudem mit nur 2 Personen spielen will, kann dies unter veränderten Regeln tun. So werden zu den zwei realen Spielern noch drei Strohmänner hinzugenommen. Anschließend wird das Spiel nach normalen Regeln weitergeführt.