Darts-Regeln ausführlich erklärt

Ausrüstung

Bevor es an die konkreten den Darts-Regeln geht, beschäftigen wir uns mit der Ausstattung. Für eine Partie braucht es nicht viel. Nur die Pfeile, das Dartboard und etwaige Hilfsmittel.

Das Dartboard

Das Dartboard ist das zentrale Element beim Darts. Hier erfahrt ihr alles Wichtige über seinen Aufbau und die genauen Maße.

Material

Die meisten professionellen Dartscheiben bestehen aus folgenden Materialien:

• Sisal: Dies ist das am häufigsten verwendete Material für hochwertige Dartscheiben. Sisalfasern stammen von der Sisal-Agave und bieten eine robuste und langlebige Oberfläche. Wenn ein Dartpfeil ins Board geworfen wird, schließen sich die Fasern wieder, was die Haltbarkeit erhöht.
• Kork: Früher wurden Dartscheiben daraus gefertigt. Diese sind weniger langlebig als Sisal-Scheiben und kommen heute seltener zum Einsatz.
• Kunststoff: Elektronische Dartscheiben nutzen meistens Kunststoff. Diese haben kleine Löcher, in denen speziell gestaltete Softdarts steckenbleiben können. Diese Boards zählen die Punkte automatisch und sind mit verschiedenen Spielmodi ausgestattet.

Aufbau

Das Dartboard ist in 20 gleich große Abschnitte unterteilt, die von 1 bis 20 nummeriert sind. Eine klassische Dartscheibe besteht aus diesen Bereichen:

• Bullseye: Das Zentrum des Dartboards ist in zweifach unterteilt:
  • Inner Bull (auch „Double Bull“): Das innerste rote Feld, welches 50 Punkte zählt.
  • Outer Bull: Der grüne Ring um das Inner Bull, der 25 Punkte zählt.
• Doppelfelder (Double): Diese äußeren schmalen Ringe verdoppeln den Wert der getroffenen Zahl. Sie sind durch einen roten und grünen Ring gekennzeichnet.
• Dreifachfelder (Triple): Die schmalen Ringe in der Mitte der Zahlenfelder verdreifachen den Wert der getroffenen Zahl. Sie sind ebenfalls durch rote und grüne Ringe hervorgehoben.
• Einfachfelder (Single): Alle anderen Zonen zählen den einfachen Wert der getroffenen Zahl.

Maße des Dartboards

Für offizielle Wettbewerbe und Turniere gibt es genaue Vorgaben für die Abmessungen eines Dartboards:

• Das gesamte Dartboard hat einen Durchmesser von 451 mm (17,75 Zoll).
• Der Abstand vom Bullseye zum inneren Rand des Triple-Rings misst 107 mm (4,21 Zoll).
• Der Abstand vom Bullseye zum inneren Rand des Double-Rings beträgt 170 mm (6,73 Zoll).
• Die Triple- und Double-Ringe haben eine Breite von 8 mm (0,31 Zoll).
• Das Bullseye muss sich exakt 1,73 Meter (5 Fuß, 8 Zoll) über dem Boden befinden.

Diese Maße gewährleisten ein standardisiertes Spiel. Ganz gleich, ob ihr zu Hause oder in einem Turnier spielt.

Darts (Pfeile)

Gewicht der Darts

Die Schwere der Darts nimmt Einfluss auf die Wurftechnik und Präzision. Wobei jeder Athlet seine eigenen Vorlieben präferiert.

• Leichte Darts (16-18 Gramm): Diese sind einfacher zu werfen und ideal für Anfänger. Sie ermöglichen eine höhere Wurfgeschwindigkeit, was jedoch mehr Präzision erfordert.
• Mittelschwere Darts (19-22 Gramm): Diese sind eine gute Wahl für die meisten Spieler. Sie bieten eine ausgewogene Kombination aus Geschwindigkeit und Kontrolle.
• Schwere Darts (23-30 Gramm): Diese Darts sind langsamer in der Flugbahn und erfordern weniger Kraft beim Werfen. Sie sind die bevorzugte Wahl von Spielern, die einen stabileren Wurf bevorzugen.

In der Praxis werdet ihr euch ausprobieren müssen, um das perfekte Gewicht für euren persönlichen Spielstil zu finden. Ähnlich verhält es sich mit den Materialien, aus denen die Pfeile bestehen können. Darts enthalten mehrere Komponenten, die aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind. Der sogenannte „Barrel“ ist der Hauptkörper des Wurfgeschosses. Folgende Optionen stehen hierbei zur Verfügung:

• Messing: Preisgünstig und ideal für Anfänger. Messing-Darts sind jedoch weniger haltbar und nutzen sich schneller ab.
• Nickel-Silber: Diese Darts genießen eine höhere Lebensdauer als Messing, wiegen aber auch etwas mehr.
• Tungsten (Wolfram): Das bevorzugte Material für fortgeschrittene und professionelle Spieler. Tungsten-Darts sind extrem haltbar und verwenden ein schlankeres Design, welches ein dichteres Gruppieren auf dem Dartboard ermöglicht.

Schaft (Shaft):

Dieser Teil verbindet das Barrel mit den Flights.

• Kunststoff: Leicht und preiswert, jedoch weniger haltbar.
• Aluminium: Haltbarer als Kunststoff und bietet ein gutes Gleichgewicht.
• Carbon: Sehr robust und leicht, aber auch teurer.

Flights

Diese Stabilisierungselemente am Ende des Darts beeinflussen die Flugbahn.

• Kunststoff: Standardmaterial für Flights, in verschiedenen Formen und Designs erhältlich.
• Nylon: Bietet eine höhere Haltbarkeit als herkömmlicher Kunststoff.
• Polyester: Robuster und widerstandsfähiger gegen Beschädigungen.

Die Auswahl des richtigen Darts hängt von eurem individuellen Spielstil, Vorlieben und Erfahrungslevel ab. Probiert verschiedene Kombinationen von Gewicht und Materialien aus, um das optimale Setup für euch zu finden.

Die Dartarena & zusätzliche Hilfsmittel

Gleich geht es an die Darts-Regeln. Doch zuvor möchten wir euch noch die Spielumgebung bei diesem Sport näherbringen.

Oche

Die Oche ist die Abwurflinie im Dartsport. Sie stellt sicher, dass alle Spieler den gleichen Abstand zum Dartboard nutzen.

• Funktion: Das Oche markiert die Stelle, von der aus die Darts geworfen werden müssen. Sie stellt faire Bedingungen für alle Spieler sicher.
• Abstand: Der Standardabstand von der Oche zur Dartboard-Front beträgt 2,37 Meter (7 Fuß, 9,25 Zoll) bei Steel-Dart und 2,44 Meter (8 Fuß) bei Soft-Dart.
• Material und Design: Oches können aus Holz, Kunststoff oder Metall gebaut sein. Es gibt einfache Klebestreifen, die Markierungen auf dem Boden vorgeben, sowie fest installierte Leisten. Einige Oches haben eingebaute Beleuchtung oder elektronische Funktionen zur Abstandsmessung.

Surrounds:

Jene Schutzringe, die um das Dartboard angebracht werden. Sie schützen die Wand vor Beschädigungen durch verfehlte Darts. Surrounds setzen sich meistens aus Schaumstoff oder Gummi zusammen, weil sie widerstandsfähig sind und zugleich die Darts schonen.

Matten:

Es braucht spezielle Bodenbeläge, die unter dem Dartboard platziert werden, um folgende Vorteile zu erhalten:

• Matten schützen den Boden vor herunterfallenden Darts, die Kratzer oder Löcher verursachen könnten.
• Viele Dartmatten haben aufgedruckte Oche-Linien, welche den richtigen Abstand zum Dartboard anzeigen. Dies stellt sicher, dass immer von der richtigen Position geworfen wird.
• Dartmatten bestehen meist aus robustem Gummi oder Vinyl, das langlebig und leicht zu reinigen ist.

Zusammen ergeben Oche, Surrounds und Matten eine optimale Umgebung für das Darts-Spiel. Sie sorgen für einen standardisierten, sicheren und komfortablen Spielbereich.

Spielablauf

Kommen wir nun zum praktischen Teil der Darts-Regeln, inkl. einer simulierten Partie für ein besseren Verständnisses der Abläufe. Gespielt wird die Variante „301“.

Beginn und Ende eines Legs

Jeder Spieler hat zu Beginn 301 Punkte auf seinem Konto. Das Ziel ist es, als Erster genau 0 Punkte zu erreichen und das Leg zu gewinnen.

Scoring und Checkout

Punkte werden durch Treffer auf dem Dartboard gesammelt, genannt Scoring. Jeder Spieler wirft pro Runde drei Darts und die erzielten Punkte werden von den 301 Startpunkten abgezogen. Der letzte Wurf muss auf ein Doppelfeld oder das Bullseye treffen, um genau 0 Punkte zu erreichen. Ist bekannt als „Checkout“ und nur so kann die Partie enden.

Bust-Regel: Wenn ein Spieler mehr Punkte erzielt, als er zum Erreichen von 0 benötigt, wird die Runde als „Bust“ gewertet. Der Spieler behält seinen Punktestand aus der vorherigen Runde und die Treffer der aktuellen Runde zählen nicht.

Simulation einer Partie Darts zwischen zwei Spielern

Wir möchten dies an einem Beispiel verdeutlichen. Hierbei wurde so lange gespielt bis einer der Teilnehmer aus 0 Punkten stand und mit einem Checkout den Sieg erlangen konnte. Dargestellt in der folgenden Tabelle:

Übersicht der Ergebnisse beider Spieler

Zusammenfassung

Spieler A erreicht als erster genau 0 Punkte und gewinnt das Leg. Das Leg wurde mit einem Treffer auf das Double 10 abgeschlossen.

Häufig gespielte Varianten

1. 501
   • Jedes Spiel beginnt mit 501 Punkten.
   • Ziel ist es, genau auf null Punkte zu kommen.
   • Das Spiel muss mit einem Treffer auf ein Doppelfeld oder das Inner Bull beendet werden (Double-Out).
2. 301
   • Ähnlich wie 501, aber die Spieler beginnen mit 301 Punkten.
   • Auch hier muss das Spiel mit einem Treffer auf ein Doppelfeld oder das Inner Bull beendet werden.
3. Cricket
   • Ziel ist es, bestimmte Zahlen (15 bis 20 und das Bullseye) dreimal zu treffen.
   • Treffer können als einfach (einmal), doppelt (zweimal) oder dreifach (dreimal) gezählt werden.
   • Das Spiel kann auch Punkte beinhalten, wenn Spieler bereits „geschlossene“ Zahlen treffen, während der Gegner diese noch offen hat.

Weitere Dart-Spielvarianten mit genauen Erklärungen findet ihr hier.

Strategien und Möglichkeiten der Sportler

Scoring-Strategien

• Maximale Punkte erzielen: Spieler zielen oft auf das Triple-20-Feld, da es die höchsten Punkte (60) im Spiel generiert.

• Berechnung der Restpunkte: Spieler müssen genau berechnen, welche Kombination von Doppelfeldern sie benötigen, um auf null zu kommen.
• Sicheres Beenden: Wenn das Zielen auf ein bestimmtes Double schlechtere Chancen verspricht, zielen Spieler oft auf ein anderes Double, welche leichter zu treffen ist, um auf null zu kommen.

Sonderregeln und Möglichkeiten

• Bust-Regel: Wenn die erzielten Punkte einer Runde die verbleibenden Punkte überschreiten, zählt die Runde nicht und der Spieler behält den vorherigen Punktestand.
• High-Scoring: Besonders hohe Punktzahlen in einer Runde (z.B. 180 durch drei Triple-20) werden als Highlight betrachtet und oft gesondert gefeiert.

Wurftechnik

Durch das Verstehen und Anwenden dieser grundlegenden Techniken werdet ihr sicherer sowie präziser im Darts-Spiel.

Stehen und Positionieren gemäß Darts-Regeln

1. Stellt euch seitlich zur Oche, mit dem Fuß eurer Wurfhand vorne. Euer Körper sollte leicht zur Seite gedreht sein, damit ihr stabil steht.
2. Verteilt euer Gewicht gleichmäßig, sodass ihr sicher und ruhig bleibt. Ein stabiler Stand ist wichtig für einen genauen Wurf.
3. Euer Wurfarm sollte sich in einer geraden Linie zum Dartboard bewegen. Der Arm wird beim Wurf aus dem Ellbogen heraus bewegt.
4. Euer Oberkörper sollte bleibt ruhig. Vermeidet unnötige Bewegungen, die eure Präzision beeinträchtigen könnten.
5. Blickt auf das Ziel, das ihr treffen wollt. Verwendet euer Auge, um die Richtung zu bestimmen.
6. Führt den Wurfarm in einer fließenden Bewegung nach vorne. Lasst den Dart los, wenn euer Arm auf das Ziel zeigt.

Griff und Haltung

Wie ihr den Dart haltet und euren Griff kontrolliert, nimmt großen Einfluss auf einen präzisen Wurf.

1. Haltet den Dart mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Der Dart sollte bequem in der Hand liegen.
2. Übt leichten Druck auf den Dart aus. Haltet ihn fest genug, damit er nicht verrutscht, aber nicht zu fest, um eine problemlose Freigabe zu gewährleisten.
3. Die Finger sollten entspannt und flexibel sein. Die Hand sollte den Dart stabilisieren, ohne zu verkrampfen.
4. Haltet das Handgelenk gerade, um eine gleichmäßige Wurfbewegung zu ermöglichen. Ein fester Griff hilft bei der Kontrolle des Dartpfeils.
5. Lasst den Dart im richtigen Moment los, wenn euer Arm auf das Ziel zeigt. Das richtige Timing ist Übungssache!
6. Die Freigabe des Darts sollte Teil in einer fließenden Wurfbewegung erfolgen.

Schiedsrichter

In den Darts-Regeln sind Ordnungshüter festgelegt, die bei allen offiziellen Veranstaltungen für einen korrekten Ablauf und Chancengleichheit sorgen. Sie beobachten das Geschehen und treffen wichtige Entscheidungen zum Wohle der Spieler.

Der Schiedsrichter, auch „Caller“ genannt, leitet das Spiel und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Er verkündet die erzielten Punkte nach jedem Wurf. Der Schiedsrichter startet außerdem das Spiel und erklärt es für beendet, wenn ein Spieler das Leg oder Match gewonnen hat. Er bestätigt zudem die Punktestände und die korrekte getroffene Checkouts.

Umgang mit Streitigkeiten

Schiedsrichter und Punktezähler müssen die Darts-Regeln genau kennen. Um in der Lage zu sein, diese klar und unmissverständlich anzuwenden. Sie müssen neutral und unparteiisch handeln, für maximale Fairness gegenüber allen Beteiligten.

Bei Streitigkeiten oder Unklarheiten diskutiert der Schiedsrichter mit den beteiligten Spielern. Er entscheidet dann anhand der Darts-Regeln. Bei offiziellen Turnieren gibt es keine Berufungsmöglichkeit, damit schnelle und klare Entscheidungen gewährleisten werden. Als technische Unterstützung steht in hochrangigen Turnieren der Videobeweis zur Verfügung.

Beliebte Turnierformate

Die Darts-Regeln werden seit einigen Jahrzehnten eingesetzt, um groß angelegte Turniere zu veranstalten. Wir geben euch ein paar Einblicke in einige der beliebtesten Events.

PDC World Darts Championship

• Entstehung: 1994
• Verantwortlich: Professional Darts Corporation (PDC)
• Beschreibung: Es findet jährlich im Alexandra Palace in London statt und zieht die besten Spieler der Welt an.

BDO World Darts Championship

• Entstehung: 1978
• Verantwortlich: British Darts Organisation (BDO)
• Beschreibung: Eines der traditionsreichsten Dartturniere, das im Lakeside Country Club in Frimley Green, England, ausgetragen wurde.

UK Open

• Entstehung: 2003
• Verantwortlich: Professional Darts Corporation (PDC)
• Beschreibung: Ein einzigartiges Turnier, das oft als „FA Cup of Darts“ bezeichnet wird, da es keine Setzliste gibt und Amateure gegen Profis antreten können.

Spielanleitung kostenlos als PDF downloaden

Ausrüstung

Bevor es an die konkreten den Darts-Regeln geht, beschäftigen wir uns mit der Ausstattung. Für eine Partie braucht es nicht viel. Nur die Pfeile, das Dartboard und etwaige Hilfsmittel.

Das Dartboard

Das Dartboard ist das zentrale Element beim Darts. Hier erfahrt ihr alles Wichtige über seinen Aufbau und die genauen Maße.

Material

Die meisten professionellen Dartscheiben bestehen aus folgenden Materialien:

• Sisal: Dies ist das am häufigsten verwendete Material für hochwertige Dartscheiben. Sisalfasern stammen von der Sisal-Agave und bieten eine robuste und langlebige Oberfläche. Wenn ein Dartpfeil ins Board geworfen wird, schließen sich die Fasern wieder, was die Haltbarkeit erhöht.
• Kork: Früher wurden Dartscheiben daraus gefertigt. Diese sind weniger langlebig als Sisal-Scheiben und kommen heute seltener zum Einsatz.
• Kunststoff: Elektronische Dartscheiben nutzen meistens Kunststoff. Diese haben kleine Löcher, in denen speziell gestaltete Softdarts steckenbleiben können. Diese Boards zählen die Punkte automatisch und sind mit verschiedenen Spielmodi ausgestattet.

Aufbau

Das Dartboard ist in 20 gleich große Abschnitte unterteilt, die von 1 bis 20 nummeriert sind. Eine klassische Dartscheibe besteht aus diesen Bereichen:

• Bullseye: Das Zentrum des Dartboards ist in zweifach unterteilt:
  • Inner Bull (auch „Double Bull“): Das innerste rote Feld, welches 50 Punkte zählt.
  • Outer Bull: Der grüne Ring um das Inner Bull, der 25 Punkte zählt.
• Doppelfelder (Double): Diese äußeren schmalen Ringe verdoppeln den Wert der getroffenen Zahl. Sie sind durch einen roten und grünen Ring gekennzeichnet.
• Dreifachfelder (Triple): Die schmalen Ringe in der Mitte der Zahlenfelder verdreifachen den Wert der getroffenen Zahl. Sie sind ebenfalls durch rote und grüne Ringe hervorgehoben.
• Einfachfelder (Single): Alle anderen Zonen zählen den einfachen Wert der getroffenen Zahl.

Maße des Dartboards

Für offizielle Wettbewerbe und Turniere gibt es genaue Vorgaben für die Abmessungen eines Dartboards:

• Das gesamte Dartboard hat einen Durchmesser von 451 mm (17,75 Zoll).
• Der Abstand vom Bullseye zum inneren Rand des Triple-Rings misst 107 mm (4,21 Zoll).
• Der Abstand vom Bullseye zum inneren Rand des Double-Rings beträgt 170 mm (6,73 Zoll).
• Die Triple- und Double-Ringe haben eine Breite von 8 mm (0,31 Zoll).
• Das Bullseye muss sich exakt 1,73 Meter (5 Fuß, 8 Zoll) über dem Boden befinden.

Diese Maße gewährleisten ein standardisiertes Spiel. Ganz gleich, ob ihr zu Hause oder in einem Turnier spielt.

Darts (Pfeile)

Gewicht der Darts

Die Schwere der Darts nimmt Einfluss auf die Wurftechnik und Präzision. Wobei jeder Athlet seine eigenen Vorlieben präferiert.

• Leichte Darts (16-18 Gramm): Diese sind einfacher zu werfen und ideal für Anfänger. Sie ermöglichen eine höhere Wurfgeschwindigkeit, was jedoch mehr Präzision erfordert.
• Mittelschwere Darts (19-22 Gramm): Diese sind eine gute Wahl für die meisten Spieler. Sie bieten eine ausgewogene Kombination aus Geschwindigkeit und Kontrolle.
• Schwere Darts (23-30 Gramm): Diese Darts sind langsamer in der Flugbahn und erfordern weniger Kraft beim Werfen. Sie sind die bevorzugte Wahl von Spielern, die einen stabileren Wurf bevorzugen.

In der Praxis werdet ihr euch ausprobieren müssen, um das perfekte Gewicht für euren persönlichen Spielstil zu finden. Ähnlich verhält es sich mit den Materialien, aus denen die Pfeile bestehen können. Darts enthalten mehrere Komponenten, die aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind. Der sogenannte „Barrel“ ist der Hauptkörper des Wurfgeschosses. Folgende Optionen stehen hierbei zur Verfügung:

• Messing: Preisgünstig und ideal für Anfänger. Messing-Darts sind jedoch weniger haltbar und nutzen sich schneller ab.
• Nickel-Silber: Diese Darts genießen eine höhere Lebensdauer als Messing, wiegen aber auch etwas mehr.
• Tungsten (Wolfram): Das bevorzugte Material für fortgeschrittene und professionelle Spieler. Tungsten-Darts sind extrem haltbar und verwenden ein schlankeres Design, welches ein dichteres Gruppieren auf dem Dartboard ermöglicht.

Schaft (Shaft):

Dieser Teil verbindet das Barrel mit den Flights.

• Kunststoff: Leicht und preiswert, jedoch weniger haltbar.
• Aluminium: Haltbarer als Kunststoff und bietet ein gutes Gleichgewicht.
• Carbon: Sehr robust und leicht, aber auch teurer.

Flights

Diese Stabilisierungselemente am Ende des Darts beeinflussen die Flugbahn.

• Kunststoff: Standardmaterial für Flights, in verschiedenen Formen und Designs erhältlich.
• Nylon: Bietet eine höhere Haltbarkeit als herkömmlicher Kunststoff.
• Polyester: Robuster und widerstandsfähiger gegen Beschädigungen.

Die Auswahl des richtigen Darts hängt von eurem individuellen Spielstil, Vorlieben und Erfahrungslevel ab. Probiert verschiedene Kombinationen von Gewicht und Materialien aus, um das optimale Setup für euch zu finden.

Die Dartarena & zusätzliche Hilfsmittel

Gleich geht es an die Darts-Regeln. Doch zuvor möchten wir euch noch die Spielumgebung bei diesem Sport näherbringen.

Oche

Die Oche ist die Abwurflinie im Dartsport. Sie stellt sicher, dass alle Spieler den gleichen Abstand zum Dartboard nutzen.

• Funktion: Das Oche markiert die Stelle, von der aus die Darts geworfen werden müssen. Sie stellt faire Bedingungen für alle Spieler sicher.
• Abstand: Der Standardabstand von der Oche zur Dartboard-Front beträgt 2,37 Meter (7 Fuß, 9,25 Zoll) bei Steel-Dart und 2,44 Meter (8 Fuß) bei Soft-Dart.
• Material und Design: Oches können aus Holz, Kunststoff oder Metall gebaut sein. Es gibt einfache Klebestreifen, die Markierungen auf dem Boden vorgeben, sowie fest installierte Leisten. Einige Oches haben eingebaute Beleuchtung oder elektronische Funktionen zur Abstandsmessung.

Surrounds:

Jene Schutzringe, die um das Dartboard angebracht werden. Sie schützen die Wand vor Beschädigungen durch verfehlte Darts. Surrounds setzen sich meistens aus Schaumstoff oder Gummi zusammen, weil sie widerstandsfähig sind und zugleich die Darts schonen.

Matten:

Es braucht spezielle Bodenbeläge, die unter dem Dartboard platziert werden, um folgende Vorteile zu erhalten:

• Matten schützen den Boden vor herunterfallenden Darts, die Kratzer oder Löcher verursachen könnten.
• Viele Dartmatten haben aufgedruckte Oche-Linien, welche den richtigen Abstand zum Dartboard anzeigen. Dies stellt sicher, dass immer von der richtigen Position geworfen wird.
• Dartmatten bestehen meist aus robustem Gummi oder Vinyl, das langlebig und leicht zu reinigen ist.

Zusammen ergeben Oche, Surrounds und Matten eine optimale Umgebung für das Darts-Spiel. Sie sorgen für einen standardisierten, sicheren und komfortablen Spielbereich.

Spielablauf

Kommen wir nun zum praktischen Teil der Darts-Regeln, inkl. einer simulierten Partie für ein besseren Verständnisses der Abläufe. Gespielt wird die Variante „301“.

Beginn und Ende eines Legs

Jeder Spieler hat zu Beginn 301 Punkte auf seinem Konto. Das Ziel ist es, als Erster genau 0 Punkte zu erreichen und das Leg zu gewinnen.

Scoring und Checkout

Punkte werden durch Treffer auf dem Dartboard gesammelt, genannt Scoring. Jeder Spieler wirft pro Runde drei Darts und die erzielten Punkte werden von den 301 Startpunkten abgezogen. Der letzte Wurf muss auf ein Doppelfeld oder das Bullseye treffen, um genau 0 Punkte zu erreichen. Ist bekannt als „Checkout“ und nur so kann die Partie enden.

Bust-Regel: Wenn ein Spieler mehr Punkte erzielt, als er zum Erreichen von 0 benötigt, wird die Runde als „Bust“ gewertet. Der Spieler behält seinen Punktestand aus der vorherigen Runde und die Treffer der aktuellen Runde zählen nicht.

Simulation einer Partie Darts zwischen zwei Spielern

Wir möchten dies an einem Beispiel verdeutlichen. Hierbei wurde so lange gespielt bis einer der Teilnehmer aus 0 Punkten stand und mit einem Checkout den Sieg erlangen konnte. Dargestellt in der folgenden Tabelle:

Übersicht der Ergebnisse beider Spieler

Runde	Spieler A	Gesamtpunkte	Spieler B	Gesamtpunkte
1	Triple 20 (60), Single 19 (19), Single 20 (20)	202	Single 20 (20), Single 18 (18), Double 20 (40)	223
2	Single 20 (20), Triple 20 (60), Single 1 (1)	121	Single 19 (19), Single 19 (19), Single 19 (19)	166
3	Single 20 (20), Single 20 (20), Triple 17 (51)	30	Triple 20 (60), Single 20 (20), Double 18 (36)	50
4	Single 10 (10), Double 10 (20)	0 (Leg gewonnen)	Kein Wurf notwendig	50

Zusammenfassung

Spieler A erreicht als erster genau 0 Punkte und gewinnt das Leg. Das Leg wurde mit einem Treffer auf das Double 10 abgeschlossen.

Häufig gespielte Varianten

1. 501
   • Jedes Spiel beginnt mit 501 Punkten.
   • Ziel ist es, genau auf null Punkte zu kommen.
   • Das Spiel muss mit einem Treffer auf ein Doppelfeld oder das Inner Bull beendet werden (Double-Out).
2. 301
   • Ähnlich wie 501, aber die Spieler beginnen mit 301 Punkten.
   • Auch hier muss das Spiel mit einem Treffer auf ein Doppelfeld oder das Inner Bull beendet werden.
3. Cricket
   • Ziel ist es, bestimmte Zahlen (15 bis 20 und das Bullseye) dreimal zu treffen.
   • Treffer können als einfach (einmal), doppelt (zweimal) oder dreifach (dreimal) gezählt werden.
   • Das Spiel kann auch Punkte beinhalten, wenn Spieler bereits „geschlossene“ Zahlen treffen, während der Gegner diese noch offen hat.

Weitere Dart-Spielvarianten mit genauen Erklärungen findet ihr hier.

Strategien und Möglichkeiten der Sportler

Scoring-Strategien

• Maximale Punkte erzielen: Spieler zielen oft auf das Triple-20-Feld, da es die höchsten Punkte (60) im Spiel generiert.

• Berechnung der Restpunkte: Spieler müssen genau berechnen, welche Kombination von Doppelfeldern sie benötigen, um auf null zu kommen.
• Sicheres Beenden: Wenn das Zielen auf ein bestimmtes Double schlechtere Chancen verspricht, zielen Spieler oft auf ein anderes Double, welche leichter zu treffen ist, um auf null zu kommen.

Sonderregeln und Möglichkeiten

• Bust-Regel: Wenn die erzielten Punkte einer Runde die verbleibenden Punkte überschreiten, zählt die Runde nicht und der Spieler behält den vorherigen Punktestand.
• High-Scoring: Besonders hohe Punktzahlen in einer Runde (z.B. 180 durch drei Triple-20) werden als Highlight betrachtet und oft gesondert gefeiert.

Wurftechnik

Durch das Verstehen und Anwenden dieser grundlegenden Techniken werdet ihr sicherer sowie präziser im Darts-Spiel.

Stehen und Positionieren gemäß Darts-Regeln

1. Stellt euch seitlich zur Oche, mit dem Fuß eurer Wurfhand vorne. Euer Körper sollte leicht zur Seite gedreht sein, damit ihr stabil steht.
2. Verteilt euer Gewicht gleichmäßig, sodass ihr sicher und ruhig bleibt. Ein stabiler Stand ist wichtig für einen genauen Wurf.
3. Euer Wurfarm sollte sich in einer geraden Linie zum Dartboard bewegen. Der Arm wird beim Wurf aus dem Ellbogen heraus bewegt.
4. Euer Oberkörper sollte bleibt ruhig. Vermeidet unnötige Bewegungen, die eure Präzision beeinträchtigen könnten.
5. Blickt auf das Ziel, das ihr treffen wollt. Verwendet euer Auge, um die Richtung zu bestimmen.
6. Führt den Wurfarm in einer fließenden Bewegung nach vorne. Lasst den Dart los, wenn euer Arm auf das Ziel zeigt.

Griff und Haltung

Wie ihr den Dart haltet und euren Griff kontrolliert, nimmt großen Einfluss auf einen präzisen Wurf.

1. Haltet den Dart mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Der Dart sollte bequem in der Hand liegen.
2. Übt leichten Druck auf den Dart aus. Haltet ihn fest genug, damit er nicht verrutscht, aber nicht zu fest, um eine problemlose Freigabe zu gewährleisten.
3. Die Finger sollten entspannt und flexibel sein. Die Hand sollte den Dart stabilisieren, ohne zu verkrampfen.
4. Haltet das Handgelenk gerade, um eine gleichmäßige Wurfbewegung zu ermöglichen. Ein fester Griff hilft bei der Kontrolle des Dartpfeils.
5. Lasst den Dart im richtigen Moment los, wenn euer Arm auf das Ziel zeigt. Das richtige Timing ist Übungssache!
6. Die Freigabe des Darts sollte Teil in einer fließenden Wurfbewegung erfolgen.

Schiedsrichter

In den Darts-Regeln sind Ordnungshüter festgelegt, die bei allen offiziellen Veranstaltungen für einen korrekten Ablauf und Chancengleichheit sorgen. Sie beobachten das Geschehen und treffen wichtige Entscheidungen zum Wohle der Spieler.

Der Schiedsrichter, auch „Caller“ genannt, leitet das Spiel und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Er verkündet die erzielten Punkte nach jedem Wurf. Der Schiedsrichter startet außerdem das Spiel und erklärt es für beendet, wenn ein Spieler das Leg oder Match gewonnen hat. Er bestätigt zudem die Punktestände und die korrekte getroffene Checkouts.

Umgang mit Streitigkeiten

Schiedsrichter und Punktezähler müssen die Darts-Regeln genau kennen. Um in der Lage zu sein, diese klar und unmissverständlich anzuwenden. Sie müssen neutral und unparteiisch handeln, für maximale Fairness gegenüber allen Beteiligten.

Bei Streitigkeiten oder Unklarheiten diskutiert der Schiedsrichter mit den beteiligten Spielern. Er entscheidet dann anhand der Darts-Regeln. Bei offiziellen Turnieren gibt es keine Berufungsmöglichkeit, damit schnelle und klare Entscheidungen gewährleisten werden. Als technische Unterstützung steht in hochrangigen Turnieren der Videobeweis zur Verfügung.

Beliebte Turnierformate

Die Darts-Regeln werden seit einigen Jahrzehnten eingesetzt, um groß angelegte Turniere zu veranstalten. Wir geben euch ein paar Einblicke in einige der beliebtesten Events.

PDC World Darts Championship

• Entstehung: 1994
• Verantwortlich: Professional Darts Corporation (PDC)
• Beschreibung: Es findet jährlich im Alexandra Palace in London statt und zieht die besten Spieler der Welt an.

BDO World Darts Championship

• Entstehung: 1978
• Verantwortlich: British Darts Organisation (BDO)
• Beschreibung: Eines der traditionsreichsten Dartturniere, das im Lakeside Country Club in Frimley Green, England, ausgetragen wurde.

UK Open

• Entstehung: 2003
• Verantwortlich: Professional Darts Corporation (PDC)
• Beschreibung: Ein einzigartiges Turnier, das oft als „FA Cup of Darts“ bezeichnet wird, da es keine Setzliste gibt und Amateure gegen Profis antreten können.

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Vereine im Steel Dart:

Steeldart ist im Vereinssport die am weitesten verbreitete Art Turniere zu spielen. Dabei gibt es verschiedene Verbände. Es gibt natürlich auch Softdart Turniere und Vereine.

Über 60 Nationen zählen zur World Darts Federation. Teil der World Darts Federation sind zahlreiche Vereine auf dem gesamten Globus, die alle auf Steeldart spezialisiert sind. Auch in Deutschland gibt es jährlich 3 Turniere, die Einfluss auf die World Darts Federation Rangliste haben.

Außerdem gibt es noch die Professional Darts Corporation, die eine reine Profiliga darstellt, die 1992 von englischen Profis gegründet wurde. Die Professional Darts Corporation hat vor kurzem auch über Englands Grenzen hinaus expandiert. In Holland und Deutschland kam es zu Vereinsgründungen.

Spielanleitung kostenlos als PDF downloaden

Ausrüstung

Bevor es an die konkreten den Darts-Regeln geht, beschäftigen wir uns mit der Ausstattung. Für eine Partie braucht es nicht viel. Nur die Pfeile, das Dartboard und etwaige Hilfsmittel.

Das Dartboard

Das Dartboard ist das zentrale Element beim Darts. Hier erfahrt ihr alles Wichtige über seinen Aufbau und die genauen Maße.

Material

Die meisten professionellen Dartscheiben bestehen aus folgenden Materialien:

• Sisal: Dies ist das am häufigsten verwendete Material für hochwertige Dartscheiben. Sisalfasern stammen von der Sisal-Agave und bieten eine robuste und langlebige Oberfläche. Wenn ein Dartpfeil ins Board geworfen wird, schließen sich die Fasern wieder, was die Haltbarkeit erhöht.
• Kork: Früher wurden Dartscheiben daraus gefertigt. Diese sind weniger langlebig als Sisal-Scheiben und kommen heute seltener zum Einsatz.
• Kunststoff: Elektronische Dartscheiben nutzen meistens Kunststoff. Diese haben kleine Löcher, in denen speziell gestaltete Softdarts steckenbleiben können. Diese Boards zählen die Punkte automatisch und sind mit verschiedenen Spielmodi ausgestattet.

Aufbau

Das Dartboard ist in 20 gleich große Abschnitte unterteilt, die von 1 bis 20 nummeriert sind. Eine klassische Dartscheibe besteht aus diesen Bereichen:

• Bullseye: Das Zentrum des Dartboards ist in zweifach unterteilt:
  • Inner Bull (auch „Double Bull“): Das innerste rote Feld, welches 50 Punkte zählt.
  • Outer Bull: Der grüne Ring um das Inner Bull, der 25 Punkte zählt.
• Doppelfelder (Double): Diese äußeren schmalen Ringe verdoppeln den Wert der getroffenen Zahl. Sie sind durch einen roten und grünen Ring gekennzeichnet.
• Dreifachfelder (Triple): Die schmalen Ringe in der Mitte der Zahlenfelder verdreifachen den Wert der getroffenen Zahl. Sie sind ebenfalls durch rote und grüne Ringe hervorgehoben.
• Einfachfelder (Single): Alle anderen Zonen zählen den einfachen Wert der getroffenen Zahl.

Maße des Dartboards

Für offizielle Wettbewerbe und Turniere gibt es genaue Vorgaben für die Abmessungen eines Dartboards:

• Das gesamte Dartboard hat einen Durchmesser von 451 mm (17,75 Zoll).
• Der Abstand vom Bullseye zum inneren Rand des Triple-Rings misst 107 mm (4,21 Zoll).
• Der Abstand vom Bullseye zum inneren Rand des Double-Rings beträgt 170 mm (6,73 Zoll).
• Die Triple- und Double-Ringe haben eine Breite von 8 mm (0,31 Zoll).
• Das Bullseye muss sich exakt 1,73 Meter (5 Fuß, 8 Zoll) über dem Boden befinden.

Diese Maße gewährleisten ein standardisiertes Spiel. Ganz gleich, ob ihr zu Hause oder in einem Turnier spielt.

Darts (Pfeile)

Gewicht der Darts

Die Schwere der Darts nimmt Einfluss auf die Wurftechnik und Präzision. Wobei jeder Athlet seine eigenen Vorlieben präferiert.

• Leichte Darts (16-18 Gramm): Diese sind einfacher zu werfen und ideal für Anfänger. Sie ermöglichen eine höhere Wurfgeschwindigkeit, was jedoch mehr Präzision erfordert.
• Mittelschwere Darts (19-22 Gramm): Diese sind eine gute Wahl für die meisten Spieler. Sie bieten eine ausgewogene Kombination aus Geschwindigkeit und Kontrolle.
• Schwere Darts (23-30 Gramm): Diese Darts sind langsamer in der Flugbahn und erfordern weniger Kraft beim Werfen. Sie sind die bevorzugte Wahl von Spielern, die einen stabileren Wurf bevorzugen.

In der Praxis werdet ihr euch ausprobieren müssen, um das perfekte Gewicht für euren persönlichen Spielstil zu finden. Ähnlich verhält es sich mit den Materialien, aus denen die Pfeile bestehen können. Darts enthalten mehrere Komponenten, die aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind. Der sogenannte „Barrel“ ist der Hauptkörper des Wurfgeschosses. Folgende Optionen stehen hierbei zur Verfügung:

• Messing: Preisgünstig und ideal für Anfänger. Messing-Darts sind jedoch weniger haltbar und nutzen sich schneller ab.
• Nickel-Silber: Diese Darts genießen eine höhere Lebensdauer als Messing, wiegen aber auch etwas mehr.
• Tungsten (Wolfram): Das bevorzugte Material für fortgeschrittene und professionelle Spieler. Tungsten-Darts sind extrem haltbar und verwenden ein schlankeres Design, welches ein dichteres Gruppieren auf dem Dartboard ermöglicht.

Schaft (Shaft):

Dieser Teil verbindet das Barrel mit den Flights.

• Kunststoff: Leicht und preiswert, jedoch weniger haltbar.
• Aluminium: Haltbarer als Kunststoff und bietet ein gutes Gleichgewicht.
• Carbon: Sehr robust und leicht, aber auch teurer.

Flights

Diese Stabilisierungselemente am Ende des Darts beeinflussen die Flugbahn.

• Kunststoff: Standardmaterial für Flights, in verschiedenen Formen und Designs erhältlich.
• Nylon: Bietet eine höhere Haltbarkeit als herkömmlicher Kunststoff.
• Polyester: Robuster und widerstandsfähiger gegen Beschädigungen.

Die Auswahl des richtigen Darts hängt von eurem individuellen Spielstil, Vorlieben und Erfahrungslevel ab. Probiert verschiedene Kombinationen von Gewicht und Materialien aus, um das optimale Setup für euch zu finden.

Die Dartarena & zusätzliche Hilfsmittel

Gleich geht es an die Darts-Regeln. Doch zuvor möchten wir euch noch die Spielumgebung bei diesem Sport näherbringen.

Oche

Die Oche ist die Abwurflinie im Dartsport. Sie stellt sicher, dass alle Spieler den gleichen Abstand zum Dartboard nutzen.

• Funktion: Das Oche markiert die Stelle, von der aus die Darts geworfen werden müssen. Sie stellt faire Bedingungen für alle Spieler sicher.
• Abstand: Der Standardabstand von der Oche zur Dartboard-Front beträgt 2,37 Meter (7 Fuß, 9,25 Zoll) bei Steel-Dart und 2,44 Meter (8 Fuß) bei Soft-Dart.
• Material und Design: Oches können aus Holz, Kunststoff oder Metall gebaut sein. Es gibt einfache Klebestreifen, die Markierungen auf dem Boden vorgeben, sowie fest installierte Leisten. Einige Oches haben eingebaute Beleuchtung oder elektronische Funktionen zur Abstandsmessung.

Surrounds:

Jene Schutzringe, die um das Dartboard angebracht werden. Sie schützen die Wand vor Beschädigungen durch verfehlte Darts. Surrounds setzen sich meistens aus Schaumstoff oder Gummi zusammen, weil sie widerstandsfähig sind und zugleich die Darts schonen.

Matten:

Es braucht spezielle Bodenbeläge, die unter dem Dartboard platziert werden, um folgende Vorteile zu erhalten:

• Matten schützen den Boden vor herunterfallenden Darts, die Kratzer oder Löcher verursachen könnten.
• Viele Dartmatten haben aufgedruckte Oche-Linien, welche den richtigen Abstand zum Dartboard anzeigen. Dies stellt sicher, dass immer von der richtigen Position geworfen wird.
• Dartmatten bestehen meist aus robustem Gummi oder Vinyl, das langlebig und leicht zu reinigen ist.

Zusammen ergeben Oche, Surrounds und Matten eine optimale Umgebung für das Darts-Spiel. Sie sorgen für einen standardisierten, sicheren und komfortablen Spielbereich.

Spielablauf

Kommen wir nun zum praktischen Teil der Darts-Regeln, inkl. einer simulierten Partie für ein besseren Verständnisses der Abläufe. Gespielt wird die Variante „301“.

Beginn und Ende eines Legs

Jeder Spieler hat zu Beginn 301 Punkte auf seinem Konto. Das Ziel ist es, als Erster genau 0 Punkte zu erreichen und das Leg zu gewinnen.

Scoring und Checkout

Punkte werden durch Treffer auf dem Dartboard gesammelt, genannt Scoring. Jeder Spieler wirft pro Runde drei Darts und die erzielten Punkte werden von den 301 Startpunkten abgezogen. Der letzte Wurf muss auf ein Doppelfeld oder das Bullseye treffen, um genau 0 Punkte zu erreichen. Ist bekannt als „Checkout“ und nur so kann die Partie enden.

Bust-Regel: Wenn ein Spieler mehr Punkte erzielt, als er zum Erreichen von 0 benötigt, wird die Runde als „Bust“ gewertet. Der Spieler behält seinen Punktestand aus der vorherigen Runde und die Treffer der aktuellen Runde zählen nicht.

Simulation einer Partie Darts zwischen zwei Spielern

Wir möchten dies an einem Beispiel verdeutlichen. Hierbei wurde so lange gespielt bis einer der Teilnehmer aus 0 Punkten stand und mit einem Checkout den Sieg erlangen konnte. Dargestellt in der folgenden Tabelle:

Übersicht der Ergebnisse beider Spieler

Runde	Spieler A	Gesamtpunkte	Spieler B	Gesamtpunkte
1	Triple 20 (60), Single 19 (19), Single 20 (20)	202	Single 20 (20), Single 18 (18), Double 20 (40)	223
2	Single 20 (20), Triple 20 (60), Single 1 (1)	121	Single 19 (19), Single 19 (19), Single 19 (19)	166
3	Single 20 (20), Single 20 (20), Triple 17 (51)	30	Triple 20 (60), Single 20 (20), Double 18 (36)	50
4	Single 10 (10), Double 10 (20)	0 (Leg gewonnen)	Kein Wurf notwendig	50

Zusammenfassung

Spieler A erreicht als erster genau 0 Punkte und gewinnt das Leg. Das Leg wurde mit einem Treffer auf das Double 10 abgeschlossen.

Häufig gespielte Varianten

1. 501
   • Jedes Spiel beginnt mit 501 Punkten.
   • Ziel ist es, genau auf null Punkte zu kommen.
   • Das Spiel muss mit einem Treffer auf ein Doppelfeld oder das Inner Bull beendet werden (Double-Out).
2. 301
   • Ähnlich wie 501, aber die Spieler beginnen mit 301 Punkten.
   • Auch hier muss das Spiel mit einem Treffer auf ein Doppelfeld oder das Inner Bull beendet werden.
3. Cricket
   • Ziel ist es, bestimmte Zahlen (15 bis 20 und das Bullseye) dreimal zu treffen.
   • Treffer können als einfach (einmal), doppelt (zweimal) oder dreifach (dreimal) gezählt werden.
   • Das Spiel kann auch Punkte beinhalten, wenn Spieler bereits „geschlossene“ Zahlen treffen, während der Gegner diese noch offen hat.

Weitere Dart-Spielvarianten mit genauen Erklärungen findet ihr hier.

Strategien und Möglichkeiten der Sportler

Scoring-Strategien

• Maximale Punkte erzielen: Spieler zielen oft auf das Triple-20-Feld, da es die höchsten Punkte (60) im Spiel generiert.

• Berechnung der Restpunkte: Spieler müssen genau berechnen, welche Kombination von Doppelfeldern sie benötigen, um auf null zu kommen.
• Sicheres Beenden: Wenn das Zielen auf ein bestimmtes Double schlechtere Chancen verspricht, zielen Spieler oft auf ein anderes Double, welche leichter zu treffen ist, um auf null zu kommen.

Sonderregeln und Möglichkeiten

• Bust-Regel: Wenn die erzielten Punkte einer Runde die verbleibenden Punkte überschreiten, zählt die Runde nicht und der Spieler behält den vorherigen Punktestand.
• High-Scoring: Besonders hohe Punktzahlen in einer Runde (z.B. 180 durch drei Triple-20) werden als Highlight betrachtet und oft gesondert gefeiert.

Wurftechnik

Durch das Verstehen und Anwenden dieser grundlegenden Techniken werdet ihr sicherer sowie präziser im Darts-Spiel.

Stehen und Positionieren gemäß Darts-Regeln

1. Stellt euch seitlich zur Oche, mit dem Fuß eurer Wurfhand vorne. Euer Körper sollte leicht zur Seite gedreht sein, damit ihr stabil steht.
2. Verteilt euer Gewicht gleichmäßig, sodass ihr sicher und ruhig bleibt. Ein stabiler Stand ist wichtig für einen genauen Wurf.
3. Euer Wurfarm sollte sich in einer geraden Linie zum Dartboard bewegen. Der Arm wird beim Wurf aus dem Ellbogen heraus bewegt.
4. Euer Oberkörper sollte bleibt ruhig. Vermeidet unnötige Bewegungen, die eure Präzision beeinträchtigen könnten.
5. Blickt auf das Ziel, das ihr treffen wollt. Verwendet euer Auge, um die Richtung zu bestimmen.
6. Führt den Wurfarm in einer fließenden Bewegung nach vorne. Lasst den Dart los, wenn euer Arm auf das Ziel zeigt.

Griff und Haltung

Wie ihr den Dart haltet und euren Griff kontrolliert, nimmt großen Einfluss auf einen präzisen Wurf.

1. Haltet den Dart mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Der Dart sollte bequem in der Hand liegen.
2. Übt leichten Druck auf den Dart aus. Haltet ihn fest genug, damit er nicht verrutscht, aber nicht zu fest, um eine problemlose Freigabe zu gewährleisten.
3. Die Finger sollten entspannt und flexibel sein. Die Hand sollte den Dart stabilisieren, ohne zu verkrampfen.
4. Haltet das Handgelenk gerade, um eine gleichmäßige Wurfbewegung zu ermöglichen. Ein fester Griff hilft bei der Kontrolle des Dartpfeils.
5. Lasst den Dart im richtigen Moment los, wenn euer Arm auf das Ziel zeigt. Das richtige Timing ist Übungssache!
6. Die Freigabe des Darts sollte Teil in einer fließenden Wurfbewegung erfolgen.

Schiedsrichter

In den Darts-Regeln sind Ordnungshüter festgelegt, die bei allen offiziellen Veranstaltungen für einen korrekten Ablauf und Chancengleichheit sorgen. Sie beobachten das Geschehen und treffen wichtige Entscheidungen zum Wohle der Spieler.

Der Schiedsrichter, auch „Caller“ genannt, leitet das Spiel und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Er verkündet die erzielten Punkte nach jedem Wurf. Der Schiedsrichter startet außerdem das Spiel und erklärt es für beendet, wenn ein Spieler das Leg oder Match gewonnen hat. Er bestätigt zudem die Punktestände und die korrekte getroffene Checkouts.

Umgang mit Streitigkeiten

Schiedsrichter und Punktezähler müssen die Darts-Regeln genau kennen. Um in der Lage zu sein, diese klar und unmissverständlich anzuwenden. Sie müssen neutral und unparteiisch handeln, für maximale Fairness gegenüber allen Beteiligten.

Bei Streitigkeiten oder Unklarheiten diskutiert der Schiedsrichter mit den beteiligten Spielern. Er entscheidet dann anhand der Darts-Regeln. Bei offiziellen Turnieren gibt es keine Berufungsmöglichkeit, damit schnelle und klare Entscheidungen gewährleisten werden. Als technische Unterstützung steht in hochrangigen Turnieren der Videobeweis zur Verfügung.

Beliebte Turnierformate

Die Darts-Regeln werden seit einigen Jahrzehnten eingesetzt, um groß angelegte Turniere zu veranstalten. Wir geben euch ein paar Einblicke in einige der beliebtesten Events.

PDC World Darts Championship

• Entstehung: 1994
• Verantwortlich: Professional Darts Corporation (PDC)
• Beschreibung: Es findet jährlich im Alexandra Palace in London statt und zieht die besten Spieler der Welt an.

BDO World Darts Championship

• Entstehung: 1978
• Verantwortlich: British Darts Organisation (BDO)
• Beschreibung: Eines der traditionsreichsten Dartturniere, das im Lakeside Country Club in Frimley Green, England, ausgetragen wurde.

UK Open

• Entstehung: 2003
• Verantwortlich: Professional Darts Corporation (PDC)
• Beschreibung: Ein einzigartiges Turnier, das oft als „FA Cup of Darts“ bezeichnet wird, da es keine Setzliste gibt und Amateure gegen Profis antreten können.

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Vereine im Steel Dart:

Steeldart ist im Vereinssport die am weitesten verbreitete Art Turniere zu spielen. Dabei gibt es verschiedene Verbände. Es gibt natürlich auch Softdart Turniere und Vereine.

Über 60 Nationen zählen zur World Darts Federation. Teil der World Darts Federation sind zahlreiche Vereine auf dem gesamten Globus, die alle auf Steeldart spezialisiert sind. Auch in Deutschland gibt es jährlich 3 Turniere, die Einfluss auf die World Darts Federation Rangliste haben.

Außerdem gibt es noch die Professional Darts Corporation, die eine reine Profiliga darstellt, die 1992 von englischen Profis gegründet wurde. Die Professional Darts Corporation hat vor kurzem auch über Englands Grenzen hinaus expandiert. In Holland und Deutschland kam es zu Vereinsgründungen.

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Ausrüstung

Bevor es an die konkreten den Darts-Regeln geht, beschäftigen wir uns mit der Ausstattung. Für eine Partie braucht es nicht viel. Nur die Pfeile, das Dartboard und etwaige Hilfsmittel.

Das Dartboard

Das Dartboard ist das zentrale Element beim Darts. Hier erfahrt ihr alles Wichtige über seinen Aufbau und die genauen Maße.

Material

Die meisten professionellen Dartscheiben bestehen aus folgenden Materialien:

• Sisal: Dies ist das am häufigsten verwendete Material für hochwertige Dartscheiben. Sisalfasern stammen von der Sisal-Agave und bieten eine robuste und langlebige Oberfläche. Wenn ein Dartpfeil ins Board geworfen wird, schließen sich die Fasern wieder, was die Haltbarkeit erhöht.
• Kork: Früher wurden Dartscheiben daraus gefertigt. Diese sind weniger langlebig als Sisal-Scheiben und kommen heute seltener zum Einsatz.
• Kunststoff: Elektronische Dartscheiben nutzen meistens Kunststoff. Diese haben kleine Löcher, in denen speziell gestaltete Softdarts steckenbleiben können. Diese Boards zählen die Punkte automatisch und sind mit verschiedenen Spielmodi ausgestattet.

Aufbau

Das Dartboard ist in 20 gleich große Abschnitte unterteilt, die von 1 bis 20 nummeriert sind. Eine klassische Dartscheibe besteht aus diesen Bereichen:

• Bullseye: Das Zentrum des Dartboards ist in zweifach unterteilt:
  • Inner Bull (auch „Double Bull“): Das innerste rote Feld, welches 50 Punkte zählt.
  • Outer Bull: Der grüne Ring um das Inner Bull, der 25 Punkte zählt.
• Doppelfelder (Double): Diese äußeren schmalen Ringe verdoppeln den Wert der getroffenen Zahl. Sie sind durch einen roten und grünen Ring gekennzeichnet.
• Dreifachfelder (Triple): Die schmalen Ringe in der Mitte der Zahlenfelder verdreifachen den Wert der getroffenen Zahl. Sie sind ebenfalls durch rote und grüne Ringe hervorgehoben.
• Einfachfelder (Single): Alle anderen Zonen zählen den einfachen Wert der getroffenen Zahl.

Maße des Dartboards

Für offizielle Wettbewerbe und Turniere gibt es genaue Vorgaben für die Abmessungen eines Dartboards:

• Das gesamte Dartboard hat einen Durchmesser von 451 mm (17,75 Zoll).
• Der Abstand vom Bullseye zum inneren Rand des Triple-Rings misst 107 mm (4,21 Zoll).
• Der Abstand vom Bullseye zum inneren Rand des Double-Rings beträgt 170 mm (6,73 Zoll).
• Die Triple- und Double-Ringe haben eine Breite von 8 mm (0,31 Zoll).
• Das Bullseye muss sich exakt 1,73 Meter (5 Fuß, 8 Zoll) über dem Boden befinden.

Diese Maße gewährleisten ein standardisiertes Spiel. Ganz gleich, ob ihr zu Hause oder in einem Turnier spielt.

Darts (Pfeile)

Gewicht der Darts

Die Schwere der Darts nimmt Einfluss auf die Wurftechnik und Präzision. Wobei jeder Athlet seine eigenen Vorlieben präferiert.

• Leichte Darts (16-18 Gramm): Diese sind einfacher zu werfen und ideal für Anfänger. Sie ermöglichen eine höhere Wurfgeschwindigkeit, was jedoch mehr Präzision erfordert.
• Mittelschwere Darts (19-22 Gramm): Diese sind eine gute Wahl für die meisten Spieler. Sie bieten eine ausgewogene Kombination aus Geschwindigkeit und Kontrolle.
• Schwere Darts (23-30 Gramm): Diese Darts sind langsamer in der Flugbahn und erfordern weniger Kraft beim Werfen. Sie sind die bevorzugte Wahl von Spielern, die einen stabileren Wurf bevorzugen.

In der Praxis werdet ihr euch ausprobieren müssen, um das perfekte Gewicht für euren persönlichen Spielstil zu finden. Ähnlich verhält es sich mit den Materialien, aus denen die Pfeile bestehen können. Darts enthalten mehrere Komponenten, die aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind. Der sogenannte „Barrel“ ist der Hauptkörper des Wurfgeschosses. Folgende Optionen stehen hierbei zur Verfügung:

• Messing: Preisgünstig und ideal für Anfänger. Messing-Darts sind jedoch weniger haltbar und nutzen sich schneller ab.
• Nickel-Silber: Diese Darts genießen eine höhere Lebensdauer als Messing, wiegen aber auch etwas mehr.
• Tungsten (Wolfram): Das bevorzugte Material für fortgeschrittene und professionelle Spieler. Tungsten-Darts sind extrem haltbar und verwenden ein schlankeres Design, welches ein dichteres Gruppieren auf dem Dartboard ermöglicht.

Schaft (Shaft):

Dieser Teil verbindet das Barrel mit den Flights.

• Kunststoff: Leicht und preiswert, jedoch weniger haltbar.
• Aluminium: Haltbarer als Kunststoff und bietet ein gutes Gleichgewicht.
• Carbon: Sehr robust und leicht, aber auch teurer.

Flights

Diese Stabilisierungselemente am Ende des Darts beeinflussen die Flugbahn.

• Kunststoff: Standardmaterial für Flights, in verschiedenen Formen und Designs erhältlich.
• Nylon: Bietet eine höhere Haltbarkeit als herkömmlicher Kunststoff.
• Polyester: Robuster und widerstandsfähiger gegen Beschädigungen.

Die Auswahl des richtigen Darts hängt von eurem individuellen Spielstil, Vorlieben und Erfahrungslevel ab. Probiert verschiedene Kombinationen von Gewicht und Materialien aus, um das optimale Setup für euch zu finden.

Die Dartarena & zusätzliche Hilfsmittel

Gleich geht es an die Darts-Regeln. Doch zuvor möchten wir euch noch die Spielumgebung bei diesem Sport näherbringen.

Oche

Die Oche ist die Abwurflinie im Dartsport. Sie stellt sicher, dass alle Spieler den gleichen Abstand zum Dartboard nutzen.

• Funktion: Das Oche markiert die Stelle, von der aus die Darts geworfen werden müssen. Sie stellt faire Bedingungen für alle Spieler sicher.
• Abstand: Der Standardabstand von der Oche zur Dartboard-Front beträgt 2,37 Meter (7 Fuß, 9,25 Zoll) bei Steel-Dart und 2,44 Meter (8 Fuß) bei Soft-Dart.
• Material und Design: Oches können aus Holz, Kunststoff oder Metall gebaut sein. Es gibt einfache Klebestreifen, die Markierungen auf dem Boden vorgeben, sowie fest installierte Leisten. Einige Oches haben eingebaute Beleuchtung oder elektronische Funktionen zur Abstandsmessung.

Surrounds:

Jene Schutzringe, die um das Dartboard angebracht werden. Sie schützen die Wand vor Beschädigungen durch verfehlte Darts. Surrounds setzen sich meistens aus Schaumstoff oder Gummi zusammen, weil sie widerstandsfähig sind und zugleich die Darts schonen.

Matten:

Es braucht spezielle Bodenbeläge, die unter dem Dartboard platziert werden, um folgende Vorteile zu erhalten:

• Matten schützen den Boden vor herunterfallenden Darts, die Kratzer oder Löcher verursachen könnten.
• Viele Dartmatten haben aufgedruckte Oche-Linien, welche den richtigen Abstand zum Dartboard anzeigen. Dies stellt sicher, dass immer von der richtigen Position geworfen wird.
• Dartmatten bestehen meist aus robustem Gummi oder Vinyl, das langlebig und leicht zu reinigen ist.

Zusammen ergeben Oche, Surrounds und Matten eine optimale Umgebung für das Darts-Spiel. Sie sorgen für einen standardisierten, sicheren und komfortablen Spielbereich.

Spielablauf

Kommen wir nun zum praktischen Teil der Darts-Regeln, inkl. einer simulierten Partie für ein besseren Verständnisses der Abläufe. Gespielt wird die Variante „301“.

Beginn und Ende eines Legs

Jeder Spieler hat zu Beginn 301 Punkte auf seinem Konto. Das Ziel ist es, als Erster genau 0 Punkte zu erreichen und das Leg zu gewinnen.

Scoring und Checkout

Punkte werden durch Treffer auf dem Dartboard gesammelt, genannt Scoring. Jeder Spieler wirft pro Runde drei Darts und die erzielten Punkte werden von den 301 Startpunkten abgezogen. Der letzte Wurf muss auf ein Doppelfeld oder das Bullseye treffen, um genau 0 Punkte zu erreichen. Ist bekannt als „Checkout“ und nur so kann die Partie enden.

Bust-Regel: Wenn ein Spieler mehr Punkte erzielt, als er zum Erreichen von 0 benötigt, wird die Runde als „Bust“ gewertet. Der Spieler behält seinen Punktestand aus der vorherigen Runde und die Treffer der aktuellen Runde zählen nicht.

Simulation einer Partie Darts zwischen zwei Spielern

Wir möchten dies an einem Beispiel verdeutlichen. Hierbei wurde so lange gespielt bis einer der Teilnehmer aus 0 Punkten stand und mit einem Checkout den Sieg erlangen konnte. Dargestellt in der folgenden Tabelle:

Übersicht der Ergebnisse beider Spieler

Runde	Spieler A	Gesamtpunkte	Spieler B	Gesamtpunkte
1	Triple 20 (60), Single 19 (19), Single 20 (20)	202	Single 20 (20), Single 18 (18), Double 20 (40)	223
2	Single 20 (20), Triple 20 (60), Single 1 (1)	121	Single 19 (19), Single 19 (19), Single 19 (19)	166
3	Single 20 (20), Single 20 (20), Triple 17 (51)	30	Triple 20 (60), Single 20 (20), Double 18 (36)	50
4	Single 10 (10), Double 10 (20)	0 (Leg gewonnen)	Kein Wurf notwendig	50

Zusammenfassung

Spieler A erreicht als erster genau 0 Punkte und gewinnt das Leg. Das Leg wurde mit einem Treffer auf das Double 10 abgeschlossen.

Häufig gespielte Varianten

1. 501
   • Jedes Spiel beginnt mit 501 Punkten.
   • Ziel ist es, genau auf null Punkte zu kommen.
   • Das Spiel muss mit einem Treffer auf ein Doppelfeld oder das Inner Bull beendet werden (Double-Out).
2. 301
   • Ähnlich wie 501, aber die Spieler beginnen mit 301 Punkten.
   • Auch hier muss das Spiel mit einem Treffer auf ein Doppelfeld oder das Inner Bull beendet werden.
3. Cricket
   • Ziel ist es, bestimmte Zahlen (15 bis 20 und das Bullseye) dreimal zu treffen.
   • Treffer können als einfach (einmal), doppelt (zweimal) oder dreifach (dreimal) gezählt werden.
   • Das Spiel kann auch Punkte beinhalten, wenn Spieler bereits „geschlossene“ Zahlen treffen, während der Gegner diese noch offen hat.

Weitere Dart-Spielvarianten mit genauen Erklärungen findet ihr hier.

Strategien und Möglichkeiten der Sportler

Scoring-Strategien

• Maximale Punkte erzielen: Spieler zielen oft auf das Triple-20-Feld, da es die höchsten Punkte (60) im Spiel generiert.

• Berechnung der Restpunkte: Spieler müssen genau berechnen, welche Kombination von Doppelfeldern sie benötigen, um auf null zu kommen.
• Sicheres Beenden: Wenn das Zielen auf ein bestimmtes Double schlechtere Chancen verspricht, zielen Spieler oft auf ein anderes Double, welche leichter zu treffen ist, um auf null zu kommen.

Sonderregeln und Möglichkeiten

• Bust-Regel: Wenn die erzielten Punkte einer Runde die verbleibenden Punkte überschreiten, zählt die Runde nicht und der Spieler behält den vorherigen Punktestand.
• High-Scoring: Besonders hohe Punktzahlen in einer Runde (z.B. 180 durch drei Triple-20) werden als Highlight betrachtet und oft gesondert gefeiert.

Wurftechnik

Durch das Verstehen und Anwenden dieser grundlegenden Techniken werdet ihr sicherer sowie präziser im Darts-Spiel.

Stehen und Positionieren gemäß Darts-Regeln

1. Stellt euch seitlich zur Oche, mit dem Fuß eurer Wurfhand vorne. Euer Körper sollte leicht zur Seite gedreht sein, damit ihr stabil steht.
2. Verteilt euer Gewicht gleichmäßig, sodass ihr sicher und ruhig bleibt. Ein stabiler Stand ist wichtig für einen genauen Wurf.
3. Euer Wurfarm sollte sich in einer geraden Linie zum Dartboard bewegen. Der Arm wird beim Wurf aus dem Ellbogen heraus bewegt.
4. Euer Oberkörper sollte bleibt ruhig. Vermeidet unnötige Bewegungen, die eure Präzision beeinträchtigen könnten.
5. Blickt auf das Ziel, das ihr treffen wollt. Verwendet euer Auge, um die Richtung zu bestimmen.
6. Führt den Wurfarm in einer fließenden Bewegung nach vorne. Lasst den Dart los, wenn euer Arm auf das Ziel zeigt.

Griff und Haltung

Wie ihr den Dart haltet und euren Griff kontrolliert, nimmt großen Einfluss auf einen präzisen Wurf.

1. Haltet den Dart mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Der Dart sollte bequem in der Hand liegen.
2. Übt leichten Druck auf den Dart aus. Haltet ihn fest genug, damit er nicht verrutscht, aber nicht zu fest, um eine problemlose Freigabe zu gewährleisten.
3. Die Finger sollten entspannt und flexibel sein. Die Hand sollte den Dart stabilisieren, ohne zu verkrampfen.
4. Haltet das Handgelenk gerade, um eine gleichmäßige Wurfbewegung zu ermöglichen. Ein fester Griff hilft bei der Kontrolle des Dartpfeils.
5. Lasst den Dart im richtigen Moment los, wenn euer Arm auf das Ziel zeigt. Das richtige Timing ist Übungssache!
6. Die Freigabe des Darts sollte Teil in einer fließenden Wurfbewegung erfolgen.

Schiedsrichter

In den Darts-Regeln sind Ordnungshüter festgelegt, die bei allen offiziellen Veranstaltungen für einen korrekten Ablauf und Chancengleichheit sorgen. Sie beobachten das Geschehen und treffen wichtige Entscheidungen zum Wohle der Spieler.

Der Schiedsrichter, auch „Caller“ genannt, leitet das Spiel und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Er verkündet die erzielten Punkte nach jedem Wurf. Der Schiedsrichter startet außerdem das Spiel und erklärt es für beendet, wenn ein Spieler das Leg oder Match gewonnen hat. Er bestätigt zudem die Punktestände und die korrekte getroffene Checkouts.

Umgang mit Streitigkeiten

Schiedsrichter und Punktezähler müssen die Darts-Regeln genau kennen. Um in der Lage zu sein, diese klar und unmissverständlich anzuwenden. Sie müssen neutral und unparteiisch handeln, für maximale Fairness gegenüber allen Beteiligten.

Bei Streitigkeiten oder Unklarheiten diskutiert der Schiedsrichter mit den beteiligten Spielern. Er entscheidet dann anhand der Darts-Regeln. Bei offiziellen Turnieren gibt es keine Berufungsmöglichkeit, damit schnelle und klare Entscheidungen gewährleisten werden. Als technische Unterstützung steht in hochrangigen Turnieren der Videobeweis zur Verfügung.

Beliebte Turnierformate

Die Darts-Regeln werden seit einigen Jahrzehnten eingesetzt, um groß angelegte Turniere zu veranstalten. Wir geben euch ein paar Einblicke in einige der beliebtesten Events.

PDC World Darts Championship

• Entstehung: 1994
• Verantwortlich: Professional Darts Corporation (PDC)
• Beschreibung: Es findet jährlich im Alexandra Palace in London statt und zieht die besten Spieler der Welt an.

BDO World Darts Championship

• Entstehung: 1978
• Verantwortlich: British Darts Organisation (BDO)
• Beschreibung: Eines der traditionsreichsten Dartturniere, das im Lakeside Country Club in Frimley Green, England, ausgetragen wurde.

UK Open

• Entstehung: 2003
• Verantwortlich: Professional Darts Corporation (PDC)
• Beschreibung: Ein einzigartiges Turnier, das oft als „FA Cup of Darts“ bezeichnet wird, da es keine Setzliste gibt und Amateure gegen Profis antreten können.