Aus dem Hause Ravensburger gibt es neue Nachrichten. Nach eigenen Angaben erzielte der Buch- und Verlag Ravensburger AG im vergangenen Jahr Rekordumsätze. Spiele wie „Schlag den Raab“ oder „Wer war’s?“ und das audiodigitale Lernsystem „tiptoi“ verhalfen dem Unternehmen zu glänzenden Verkaufszahlen.

Steigernder Umsatz bei Ravensburger Verlag AG

So stieg der Umsatz des Unternehmens um 6,3 % auf 312 Millionen €. Mit 35,5 Millionen € kletterte der Jahresüberschuss um 3,8 %. Mit einer Umsatzrendite von 11,3 % kletterte nach dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2010 die Eigenkapitalquote auf 63,4 %. Diese Zahlen gab der Ravensburger Verlag gestern auf der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart bekannt.

Der Erfolg der Ravensburger Verlag AG zeigte sich vor allem beim Vergleich mit der Entwicklung der Spielebranche. So schrumpfte zwar der Gesamtmarkt für Spiele und Puzzles um 2 %, jedoch konnte der oberschwäbische Hersteller im selben Zeitraum seinen Umsatz um 8,3 % steigern. Karsten Schmidt, Chef von Ravensburger, der seit dem 1. Januar 2011 als Vorstandsvorsitzender fungiert, dazu: „Wir sind also 10 Prozentpunkte stärker gewachsen als der Markt“.

tiptoi – Das Erfolgsrezept

Ravensburger zählte 2010 zu den drei Anbietern von Spielwaren mit dem stärksten Umsatzwachstum. Grund dafür war vor allem die Einführung des Lernsystems „tiptoi“. Bei diesem Spiel handelt es sich um einen Stift mit eingebautem Lautsprecher. Wenn ein Kind zum Beispiel im Buch über Musik die Bilder berührt, erklingen verschiedene Instrumente, über die eine Fülle von Informationen abgerufen werden können. Mit dem Buch über den Bauernhof sind beispielsweise 600 Audio-Dateien abrufbar, die Informationen über das Leben auf dem Bauernhof vermitteln. Das Spiel verkauft sich sehr gut, so Schmidt, das Umsatzwachstum vor allem in Deutschland sei vor allem „tiptoi“ zu verdanken. Der wachsende Trend zu elektronisch unterstützten Spielen sorgte für einen Umsatz von 11 %.

Umsatzeinbruch im Spieleland

Während die Umsätze für elektronisch unterstützte Spiele rasant stiegen, musste das Ravensburger Spieleland starke Umsatzeinbußen hinnehmen. Aufgrund des schlechten Wetters seien von April bis Juli 18 % weniger Besucher gekommen als im Vorjahr, so Schmidt. Zum Ende der Saison betrug das Minus mit knapp 300 000 Besuchern 9 %. Damit sank der Umsatz um 6 % auf 6,7 Millionen €. Laut Schmidt nimmt gerade im Spielwarenhandel die Bedeutung des Online-Absatzkanals zu. So kaufen bereits fast 20 % der Verbraucher in Deutschland und England ihre Spielwaren über das Internet ein.

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