Im Gegensatz zur Mehrzahl der heutzutage gängigen Glücksspiele, ist Roulette auf einige technische Gerätschaften angewiesen, ohne die das Spiel an sich weitestgehend undenkbar wäre. Hier wollen wir euch die Grundvoraussetzungen beim Roulette erklären.

Grundvoraussetzungen beim Roulette

Der Roulette Tisch

Das wichtigste Utensil beim Roulette ist natürlich der Spieltisch, den man oftmals auch als Roulettetisch bezeichnet. Bei Roulette handelt es sich um eine Variante von Glücksspiel, die auf die Bereitstellung von einigen Gerätschaften angewiesen ist. Die wichtigste davon ist natürlich der Roulettetisch in Verbindung mit der im Roulettezylinder eingelassenen Roulettemaschine. Bei dem Roulettetisch selbst handelt es sich prinzipiell um einen gewöhnlichen Tisch, der mit einem so genannten Tableau versehen ist. Meist ruht der Tisch auf mindestens vier Standbeinen und er ist aus edlen Hölzern gefertigt. Man bevorzugt besonders Harthölzer wegen ihrer Langlebigkeit. Besonders edle Exemplare sind sogar aus Mahagoni- Und Teakhölzern angefertigt.

Die Oberfläche

Beim Tableau handelt es sich um die Tischoberfläche, auf welche man die Einsätze setzt. Das meist grüne Tuch, mit dem der Tisch bespannt ist, bezeichnet man als Tapis. Für gewöhnlich handelt es sich beim Tapis um eine fein verwobene Mischung aus Wolle und Polyester (Mischverhältnis meist 9:1). Heutzutage kommen auch immer öfter nur synthetische Materialien zur Anwendung. Darüber hinaus verfügt ein Roulettetisch noch zusätzlich über einen Roulette-Zylinder. Dieser ist an einem Ende des Tisches in die Tischplatte eingelassen.

Zylinder

Im Roulette-Zylinder befindet sich auch die Roulettemaschine. Roulette wird heutzutage an so genannten Einfachtischen gespielt, was eher dem amerikanischen als dem französischen Roulette entspricht. Das bedeutet, dass sowohl das gesamte Tableau als auch die Roulettemaschine auf einem einzelnen Tisch angebracht sind. Beim französischen Roulette hingegen war es vielmehr die Regel, dass die Roulettemaschine auf einem gesonderten Tisch angebracht war. Darüber hinaus gibt es nach wie vor auch französische Spielvarianten, bei denen das Tableau auf mindestens zwei Tische aufgeteilt ist.

Die Croupiers

Beim Roulette sind stets mindestens vier Croupiers zugegen, welche das Spiel betreuen, die Roulettemaschine bedienen, Gewinne ausbezahlen oder auch Verluste einstreichen. Da beim Roulette nicht nur Spieljetons sondern meist auch Bargeld gesetzt werden kann, haben die Croupiers auch die Aufgabe die Spieler und sich gegenseitig zu überwachen. Meist gibt es neben den vier Croupiers noch einen fünften Bediensteten am Tisch – den so genannten Tischchef. Die Aufgabe des Tischchefs ist es die vier Croupiers zu überwachen und den reibungslosen Ablauf des Spieles zu gewährleisten.

Die Roulettemaschine

Die so genannte Roulettemaschine ist das Herzstück eines jeden Tisches. Nicht zuletzt deswegen sollte sie nicht unerwähnt bleiben.Bei der Roulette-Maschine handelt es sich prinzipiell um einen trichterförmigen Zylinder, der an einem Ende in den Spieltisch eingelassen ist. Im Zylinder befindet sich ein „Schüssel“, in welchen wiederum eine drehbare Scheibe eingelassen ist. Die drehbare Scheibe (das eigentliche „Roulette“) ist mit insgesamt 37 Segmenten versehen, die jeweils abwechselnd rot und schwarz gefärbt sind. Die Segmente werden heutzutage durchwegs als so genannte „Nummernflächen“ bezeichnet, wobei der äußere Rand der Nummernflächen mit den Ziffern von 1 bis 36 beschriftet ist.

37 – grün gefärbt

Die 37. ist grün gefärbt und der Null (französisch: „Zero“) vorbehalten. Die Nummernflächen sind jedoch keineswegs durchgehend nummeriert. Sie verfügen vielmehr über eine klassische Anordnung der jeweiligen Ziffern, die bis zum heutigen Tag zum internationalen Standard avanciert ist. Die genaue Herkunft der zufälligen Anordnung kann heutzutage nicht mehr nachvollzogen werden. Im Uhrzeigersinn verlaufend von der grünen Nummernfläche aus betrachtet reihen sich die Ziffern folgendermaßen aneinander, wobei die erste Ziffer rot eingefärbt ist: 32, 15, 19, 4, 21, 2, 25, 17, 34, 6, 27, 13, 26, 36, 11, 30, 8, 23, 10, 5, 24, 16, 33, 1, 20, 14, 31, 9, 22, 18, 29, 7, 28, 12, 35, 3 und 26.

Die Roulette Kugel

Die Kugel beim Roulette wurde in vergangenen Zeiten oftmals aus Elfenbein gefertigt. Doch inzwischen sind gerade in den westlichen Industrienationen die Verarbeitung und der Handel mit Elfenbein verboten. Daher werden moderne Kugeln aus speziellen Kunststoffen gefertigt, wobei Phenolharze besonders häufig zur Anwendung kommen. Die heutzutage verwendeten Kunststoffe zeichnen sich besonders durch ihre perfekte Form und ihre Langlebigkeit aus. Darüber hinaus sind ihre Rolleigenschaften denen von Elfenbeinkugeln weit überlegen.

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